Vergusstechnik
Bauteilkonstruktion. Materialien. Verarbeitung.
Die Vergusstechnik spielt eine wachsende Rolle beim Abdichten, Schutz und zunehmend auch bei der thermischen Optimierung von Baugruppen. Der optimale Verguss trägt erheblich zu ihrer Langlebigkeit bei, wird aber durch verschiedene Trends – wie die Miniaturisierung – auch immer anspruchsvoller. Gut, wenn Sie wissen, worauf es ankommt.
Veranstaltungsnummer: KLF 05
Kontext
Eine immer komplexere Elektronik wird in immer kleinere Bauteile gepackt. Umso wichtiger wird es, diese Komponenten und Baugruppen vor widrigen Umwelteinflüssen zu schützen, um einen möglichst langen und störungsfreien Betrieb zu gewährleisten. Damit dieser Schutz in der industriellen Serienfertigung zuverlässig und kostengünstig aufgebracht werden kann, bedarf es eines hohen Automatisierungsgrades und des jeweils bestgeeigneten Verfahrens. Da kommt neben dem Beschichten vor allem das Vergießen in Frage, wenn empfindliche Bauteile vor Schmutz, Feuchtigkeit und Erschütterungen geschützt werden müssen. Auch beim Thermomanagement elektronischer Bauteile kommt diesem Verfahren eine zentrale Bedeutung.
Inhalte
- Einführung und Fachbegriffe
- Auswahl und Kriterien von Vergussmaterialien (PU, Silikon und Epoxidharze, UV-härtenden Massen, Hotmelts, Wärmeleitpasten)
- Konstruktionshinweise für den Verguss
- Maschinen- und Anlagenkonzepte
- Der Verarbeitungsprozess
- atmosphärischer Verguss
- Vakuumverguss - Praxisbeispiele
- Kosten-/Nutzen-Aspekte
Ihr Nutzen
Mit diesem Wissen kennen Sie die Grundlagen der Vergusstechnik und können diese erfolgreich in der Praxis einsetzen. Einkäufer und Vertriebsmitarbeiter*innen lernen die Möglichkeiten und Grenzen kennen und können bei Geschäftskontakten kompetent argumentieren. Konstrukteur*innen und Entwickler*innen lernen Bauteile rechtzeitig auf eine Vergusslösung hin auszulegen und die richtige Materialauswahl zu treffen.