05.09.2024 Plasma sorgt für Desinfektion und stabile Klebprozesse
Auf der Medical Technology Ireland zeigt relyon Plasmageräte, die bei der Herstellung von Medizinprodukten unterstützen. Neben der PiezoBrush-Serie für klassische Oberflächenbehandlung in der Fertigung werden zudem die MediPlas-Komponenten zur Sterilisation und Desinfektion gezeigt.
Bereits seit vielen Jahren hat Plasma in der Fertigung von Medizinprodukten einen festen Stellenwert zur Prozess- und Qualitätsoptimierung. Mithilfe von kaltem Atmosphärendruckplasma werden verschiedenste Oberflächen gereinigt, desinfiziert, modifiziert und funktionalisiert. Dadurch sind diese für nachfolgende Prozessschritte wie Verkleben, Lackieren und Bedrucken optimal vorbereitet. Vor allem Verklebungen sind in der medizinischen Fertigung eine große Herausforderung, da aufgrund einer Vielzahl an Regulatorien Materialien, Klebstoffe oder Primer von der Rezeptur angepasst oder vom Markt genommen wurden. Dies führt dazu, dass bislang stabile Klebprozesse nun nicht mehr optimal funktionieren. Hier schafft die Oberflächenbehandlung mit kaltem Atmosphärendruckplasma Abhilfe, indem die zu verklebende Oberfläche optimal vorbereitet wird, sodass – auch bei nicht optimalen Ausgangsbedingungen – eine stabile Klebverbindung erzeugt werden kann.
Um zu prüfen, ob kaltes Plasma für einen bestimmten Anwendungsfall die gewünschte Prozessverbesserung leistet, eignet sich das PiezoBrush PZ3 Handgerät. Dieses ist sowohl für erste Machbarkeitstests als auch für die Fertigung von Kleinserien geeignet. Das Gerät verfügt über verschiedene Prozessmodi, die eine Ermittlung von reproduzierbaren Parametersätzen ermöglichen. Anschließend ist der Sprung in die automatisierte Serienfertigung problemlos mit der Integrationslösung PiezoBrush PZ3-i möglich. Durch die einfache Integration in ein bestehendes System ist lediglich eine minimale Anpassung im Herstellungsprozess und Produktionsablauf erforderlich.
Durch die Nutzung von Plasma-Technologien wird nicht nur die Effektivität der Desinfektion erhöht, sondern auch die Umweltbelastung minimiert, da weniger chemische Reagenzien erforderlich sind.
Medical Technology Ireland: Stand 221