28.02.2023 Hitze- und Feuerschutz: State-of-the-Art
Thermische Fragestellungen gewinnen quer durch alle Branchen an Bedeutung. Dabei sind bei den Projekten unterschiedliche Anforderungen zu erfüllen. Berger S2B setzt deshalb auf ein breites Lösungsangebot, um projektbezogen State-of-the-Art Hitze- und Feuerschutz zu realisieren.
In den letzten vier Jahrzehnten hat sich die Materialvielfalt für solche Aufgabenstellungen deutlich vergrößert. In diesem Zeitraum ist auch das Know-how der Berger S2B-Anwendungsberatung kontinuierlich gewachsen. Dieses wird heute u.a. für viele neue Anforderungen im Bereich Thermomanagement genutzt. Je nach Anforderungskatalog realisiert das Unternehmen Hitze- und Brandschutz sowie Isolierungen aus den unterschiedlichsten Materialien. Sie bestehen z.B. aus hochtemperaturbeständigen Textilgeweben mit verschiedenen Beschichtungen. Ihr Vorteil liegt in erster Linie in der hohen mechanischen Festigkeit, kombiniert mit thermischer Beständigkeit unter Extrembedingungen. Die projektbezogen benötigten Eigenschaften werden mit verschiedenen Prüfverfahren ermittelt und überwacht. Weitere Beispiele aus dem Portfolio der Handelswaren sind z.B. Gewebebahnen aus Carbon, Silikat, Glas etc. Erreicht werden Dauertemperaturbeständigkeiten bis 1100 °C und kurzfristige Temperaturbeständigkeiten bis 1400 °C. Auch Hochtemperaturisolierbänder, Hochtemperaturpackungen und -schnüre stehen aus verschiedenen Materialien zur Verfügung. Da heute bei vielen Projekten der Gesundheitsschutz ein zentrales Kriterium ist, sind die verwendeten Werkstoffe frei von Asbest und Keramik und somit gesundheitlich unbedenklich. Dabei geht man auch ins Detail – ein Beispiel: Da bei Glasfasern oberhalb eines Filamentdurchmessers von 9 μm Hautreizungen auftreten können, wird ausschließlich E-Glasgarn auf der Basis von 6 und 9 μm verwendet. Wie bei vielen Dichtungs- und Formteillösungen lassen sich auch beim Hitze- und Feuerschutz Materialien, wie FireStop-Folien – hergestellt im Multilayer-Verfahren – gut kombinieren. Dieses Material wurde u.a. entwickelt, um Feuer einzudämmen bzw. seine Ausbreitung zu verhindern. Das Material wirkt so, dass chemisch gebundenes Wasser bei Kontakt mit Feuer langsam freigesetzt wird. Der entstehende Wasserdampf isoliert und „verzehrt“ die Energie des Feuers. Alternativ können Gewebe oder Metallgewirke mit speziellen Elastomerplatten und -folien kombiniert werden. So kann EPDM entsprechend Bahnnorm DIN EN 45545 HL2/HL3 oder VMQ eingesetzt werden. Letzteres lässt sich zudem hochleitfähig oder isolierend ausrüsten. Abgerundet wird das Portfolio durch Hitzeschilde und Integralisolierungen. Erstere gelten derzeit als eine der effektivsten Lösungen für das Wärmemanagement in Fahrzeugen – aufgrund ihrer funktionellen Leistung, den geringen Kosten und der einfachen Montage. Integralisolationen sind eine ideale Isolationslösung für Abgassysteme gemäß BS-VI / Euro-VI-Normen. Ein breites Portfolio, höchste Qualitätsstandards, gesicherte Verfügbarkeit und Anwendungsberatung sind heute die Basis für State-of-the-Art Hitze- und Feuerschutz.