Statische Dichtungen in Hochdruckwasserstoff

Vergleich von peroxidvernetztem Standard-EPDM (links) vs. H2Pro™ EBT25 (rechts) nach 168 h bei 70 MPa und 85 °C (Bild: Trelleborg Sealing Solutions)

31.10.2024 Statische Dichtungen in Hochdruckwasserstoff

Herausforderungen und anwendungsnahe Prüfungen

von Philipp Hirstein (Trelleborg Sealing Solutions), Sandra Kofink (Trelleborg Sealing Solutions)

Durch die Nachfrage nach emissionsarmer Mobilität, die politischen Rahmenbedingungen [1] und Fördermaßnahmen sowie fortschrittliche Technologien ist der Wasserstoffmarkt ein stark wachsender Sektor. Schätzungen belaufen sich auf einen Umsatz von 840 Mrd. € des Wasserstoffmarkts bis 2050, was bis zu 5,4 Mio. Arbeitsplätze generieren könnte [2]. Bis 2070 könnte der Wasserstoffanteil am globalen Endenergieverbrauch auf 19% steigen, was einer jährlichen Wasserstoffproduktion von 1.084 Mio. t entspricht [3]. Besonders im Bereich der Dichtungstechnik bringt die Nutzung von Wasserstoff auch einige technische Herausforderungen mit sich. Entlang der gesamten Wasserstoff- Wertschöpfungskette – von der Produktion über die Lagerung und den Transport bis hin zur Endanwendung wie z.B. der Brennstoffzelle, werden unterschiedlichste Anforderungen an Dichtungen und Werkstoffe gestellt [4].

Gerade die Dichtigkeit ist ein Schlüsselfaktor, um Wasserstoff wirtschaftlich sinnvoll einzusetzen: Leckagen entlang der Wertschöpfungskette senken den Wirkungsgrad von Wasserstoff signifikant und können Geschäftsmodelle ins Wanken bringen. Aktuell wird geschätzt, dass von der Gewinnung bis zur Endanwendung von gasförmigen Wasserstoff rund 4,2% verloren gehen, bei Flüssigwasserstoff sind es sogar bis zu 20% [5].

Lösungspartner

Trelleborg Sealing Solutions

Zielgruppen

Qualitätssicherung, Konstruktion & Entwicklung, Einkauf