11.10.2022 Schlüsseltechnologien für die New-Mobility
Kleben, Dichten, Vergießen, Heißnieten – aus einer Hand
Kleben ist eine bewährte Verbindungstechnologie in der Automobilindustrie. Der Mehrwert von Klebverbindungen ist immens, denn sie übernehmen nicht nur die Funktion des Verbindens, sondern schützen vor externen Einflüssen und sorgen für Sicherheit. Allerdings sind für die New-Mobility-Fertigung viele Dosieraufgaben gefragt, die für eine wirtschaftliche Produktion idealerweise abgestimmt aus einer Hand kommen.
Für Aufsehen sorgte kürzlich die Entscheidung des EU-Parlaments, die ab 2035 den Verkauf von Neuwagen mit Verbrennungsmotor verbieten will. Diese Entscheidung ist nur eine von zahlreichen regulatorischen Maßnahmen, mit denen die Entwicklung alternativer Antriebsformen vorangetrieben werden soll. Eine politische Entscheidung, der aber bereits nahezu alle großen Automobilhersteller gefolgt sind. Volvo möchte ab 2030 nur noch Elektrofahrzeuge produzieren, General Motors ab 2035 nur noch Pkw verkaufen, die lokal emissionsfrei betrieben werden können und VW will bereits 2025 Marktführer in der Elektromobilität werden. Der Transformationsprozess in der Automobilindustrie, bedingt durch Digitalisierung und Elektrifizierung, bringt zahlreiche neue Anforderungen für die Produktionstechnik mit sich. Herstellern von Anlagen zum Dosieren von Vergussmaterialien, Flüssigdichtungen, Klebraupen oder Wärmeleitpasten bieten sich dadurch zahlreiche neue Anwendungsfelder, die im Folgenden exemplarisch anhand der Batteriefertigung aufgezeigt werden sollen. Neben dem Elektromotor ist die Batterie das Herzstück jedes E-Fahrzeugs. Sie versorgt den Elektromotor mit Strom und dient gleichzeitig als Energiespeicher. Der Akkupack besteht dabei aus mehreren Batteriemodulen, welche wiederum aus einer Vielzahl von Batteriezellen (Bild 1) bestehen.