30.11.2022 Qualitätssicher dosieren

Als Anbieter von Mikrodosierlösungen sind wir regelmäßig mit der Frage nach der Überwachung, bzw. der Qualitätssicherung des Dosierprozesses konfrontiert. Gerade im Bereich Automotive und Wireless ist die Überwachung und Dokumentation des Dosierens ein ganz entscheidendes Kriterium, um überhaupt als Lösungsanbieter in Betracht zu kommen. Als Standardlösung – weil technisch einzig möglich – hat sich beim berührenden Auftrag von Dichtmassen und anderen Medien die optische Überwachung des Dosierprozesses bzw. des Dosierergebnisses etabliert. Gerade bei transparenten Medien auf dunklem Hintergrund in kleinsten Volumina können solche optischen Überwachungslösungen jedoch an ihre Grenzen stoßen. Entweder werden sie dann sehr kostenintensiv oder relativ ungenau sein. Die immer weitere Verbreitung des berührungslosen Auftrags von Dichtmassen und anderen Medien bietet die Möglichkeit für alternative Wege bei der Überwachung von Dosierergebnissen und trägt so zur Qualitätssicherung bei. Die vom Auftragssystem zum Substrat „fliegenden Tröpfchen“ des Mediums lassen sich mit einem Sensor detektieren. So kann überprüft und dokumentiert werden, ob die für das Bauteil vorgesehene Menge des Mediums korrekt aufgetragen wurde. Nicht überprüft wird das Dosierergebnis auf dem Substrat selbst. Was zunächst wie eine Kompromisslösung aussieht, hat sich in der Praxis bewährt. Eine so gestaltete Prozessüberwachung – gepaart mit einem Highend-Jet-Ventil liefert sehr zuverlässige Ergebnisse. Dies resultiert vor allem aus der extrem hohen Wiederholgenauigkeit der Dosierergebnisse eines Jet Ventils. Die hier gewonnenen Daten werden dann wie bei anderen Systemen auch zur Prozessoptimierung oder Dokumentation des Dosierergebnisses verwendet.