Prüfverfahren praxisgerecht anwenden

Prüfraum zur Durchführung von Beständigkeitstests in Sondermedien – vorne links: Autoklav im Ölbad, hinten links: Glaskolben mit Rückflusskühler, hinten rechts befindet sich ein Magnetrührwerk (Bild: Tobias Ehmer)

10.09.2024 Prüfverfahren praxisgerecht anwenden

Teil 6b: Beständigkeitsprüfungen in Sondermedien – Einlagerungsprüfungen

von Dipl.-Ing. Bernhard Richter (OPR Group GmbH)

Ohne die richtigen Mess- und Prüfverfahren sind Entwicklungen im Bereich der Dichtungstechnik schwierig oder unnötig teuer. Diese Serie zeigt, wie man anhand klassischer und innovativer Verfahren zu relevanten und/oder hilfreichen Daten kommt.

Während bis in die Mitte des letzten Jahrhunderts technische Anwendungen durch die begrenzten Eigenschaften des Naturkautschuks als Dichtungsmaterial limitiert waren, stehen heute für fast jede erdenkliche Anwendung passende, synthetisch hergestellte Polymere zur Verfügung. Hinzu kommt, dass sich die Anzahl der in technischen Anwendungen verwendeten Betriebsstoffe drastisch erhöht hat. Ziel von Beständigkeitsprüfungen ist es, für die betreffenden Betriebsstoffe die am besten geeigneten Elastomerwerkstoffe herauszufinden. Medien, bei denen diese Prüfungen mit üblichen Bechergläsern möglich sind, wie beispielsweise Motor- oder Getriebeöle, werden als Standardmedien bezeichnet. Als Sondermedien werden in diesem Artikel Medien bezeichnet, bei denen zur Prüfung besondere Behältnisse und Wärmequellen erforderlich sind.

Bernhard Richter, Geschäftsführer O-Ring Prüflabor Richter GmbH
„Um die Vielzahl der Medien im Laboralltag bezüglich der Dichtungsverträglichkeit zu prüfen, sind umfangreiches Equipment, detaillierte Arbeitsanweisungen und hochqualifiziertes Personal erforderlich. Am Ende bleibt aber dann immer noch die Frage, wie „Beständigkeit“ im Einzelfall definiert werden muss.“ Bernhard Richter, Geschäftsführer O-Ring Prüflabor Richter GmbH

Lösungspartner

OPR Group GmbH

Zielgruppen

Qualitätssicherung, Einkauf