Prüfverfahren praxisgerecht anwenden

O-Ring mit einer Schnurstärke von 3,53 mm: Art des Fehlers nach ISO 3601-3: Radiale Fließlinien (Zulässige Normgrenze (d2 = 3,53 mm) für Sortenmerkmal N: Fließlinien dürfen unter zweifacher Vergrößerung nicht sichtbar sein)(Bild: O-Ring Prüflabor Richter)

17.11.2023 Prüfverfahren praxisgerecht anwenden

Teil 5a: Sichtprüfung von Elastomerbauteilen – die Lebensversicherung gegen Frühausfälle

von Dipl.-Ing. Bernhard Richter (OPR Group GmbH), Ulrich Blobner (OPR Group GmbH)

Ohne die richtigen Mess- und Prüfverfahren sind Entwicklungen im Bereich der Dichtungstechnik schwierig oder unnötig teuer. Diese Serie zeigt, wie man anhand klassischer und innovativer Verfahren zu relevanten und/oder hilfreichen Daten kommt.

Die Sichtprüfung ist vermutlich die erste und somit älteste Prüfmethode in der industriellen Herstellung von Elastomerartikeln. Ursprünglich war sie eine Selbstverständlichkeit der Arbeitenden an der Presse, sodass darüber in der historischen Literatur so gut wie nichts zu finden ist. Anfänglich war die Sichtprüfung stark von der subjektiven Erfahrung der Arbeitenden und von den Traditionen der jeweiligen Unternehmen abhängig. Durch die Einführung des O-Rings – als Standardbauteil in immer sicherheitsrelevanteren Anwendungen – wurde eine Standardisierung des Prüfverfahrens durch Normen notwendig.

Bernhard Richter, Geschäftsführer, O-Ring Prüflabor Richter
„Bei der Sichtprüfung erkennt man sehr schnell, wie Qualität bei den Lieferanten gelebt wird. Da trennt sich sichtbar die Spreu vom Weizen.“ Bernhard Richter, Geschäftsführer, O-Ring Prüflabor Richter

Lösungspartner

OPR Group GmbH

Zielgruppen

Produktion & Fertigung, Konstruktion & Entwicklung, Qualitätssicherung, Einkauf