10.09.2024 Nachhaltige Werkstoff- und Dichtungslösungen – wir sind dabei
Ein Überblick über aktuelle Ansätze
Beim Thema Nachhaltigkeit bevorzuge ich es, von Verantwortung zu sprechen.
Einen nachhaltigen Werkstoff zu 100% wird es zwar vermutlich nie geben, weil wir für die Polymer-Fertigung stets Energie und Ressourcen nutzen müssen. Verantwortungsbewusst ist eine Dichtung aber dann, wenn sie dabei unterstützt, den CO2-Fußabdruck zu senken, langlebig einsetzbar ist und möglichst aus biobasierten Werkstoffen besteht oder solchen, die auf Basis erneuerbarer Ressourcen oder kreislaufwirtschaftlichen Prozessen hergestellt wurden. Für uns bedeutet das, dass wir gebrauchte Polymere nicht nur recyceln, sondern sie erneut zu hochwertigen Werkstoffen verarbeiten – ohne Kompromisse. Diesen Einstieg in die Kreislaufwirtschaft können und wollen wir jedoch nicht allein gehen, sondern gemeinsam mit unseren Zulieferern, Marktbegleitern und Kunden.
Dank enger Entwicklungspartnerschaften lösen wir seit jeher Kundenanforderungen konstruktiv, wobei wir nicht nur allein die Dichtung betrachten, sondern die gesamte Mechanik einer Anwendung. Digital simulieren wir für einen vorgegebenen Bauraum vorab Design, Größe, Werkstoff, Reibungsverlust, Belastung sowie den Anteil der Dichtung aus kreislaufwirtschaftlichen Prozessen. Dadurch können wir, etwa beim Prototypenbau einer Kundenapplikation, die typischen Iterationen von sieben auf zwei Zyklen verringern. Nachhaltig ist für uns zudem, für was eine Dichtung verwendet wird: So sorgen unsere H2Pro™-Werkstoffe dafür, dass grüner Wasserstoff sicher und effizient transportiert und gespeichert werden kann, was wiederum dessen Wirkungsgrad erhöht. Unsere Produkte haben also nie einen Selbstzweck, sondern erzielen ihre Nachhaltigkeit immer verantwortungsbewusst im Kontext ihrer Anwendung.
„Nachhaltigkeit heißt Verantwortung übernehmen." Professor Dr. Konrad Saur, Vice President Innovation, Trelleborg Sealing Solutions