24.11.2021 Kleben alleine reicht nicht
Hybride Montage- und Verbindungsverfahren und Materialien optimal aufeinander abgestimmt
Je komplexer die Anforderungen an elektronische Bauteile, wie z.B. Radarsensoren, werden, umso mehr kommen singuläre Verbindungsverfahren an ihre Grenzen. Ein hybrider und ganzheitlicher Ansatz eröffnet hier neue Perspektiven.
An Radarsensoren werden in der Praxis hohe Anforderungen gestellt. Sie müssen definierte kompakte Einbaumaße einhalten und da sie im Außenbereich des Fahrzeugs angebracht werden, müssen sie darüber hinaus robust sein. Ein kleiner Messfehler dieser Sensoren kann zu schweren Unfällen und zum Tod führen. Die Leistung von Surround-Sensoren hängt von ihrer örtlichen Umgebung ab und der Sensor und die Elektronik müssen gut gegen äußere Einflüsse wie Regen, Nebel, extreme Wetterbedingungen oder Straßenschmutz geschützt werden.
Auch ihre Fertigung ist komplex, denn eine Radarsensoreinheit ist ein hybrides Montagepaket. Sie besteht aus einem Aluminiumträger, auf dem die elektronische Steuerplatine montiert ist. Auf diesen Grundträger wird eine Kunststoffabdeckung geklebt. Die Funktion des Klebers besteht darin, die Abdeckung mit dem Träger zu verbinden, aber gleichzeitig dichtet er auch den Radarsensor hermetisch ab, damit er in den anspruchsvollsten Umgebungen (IP 6K7 und IP X9K) sicher funktioniert. Radarsensoren werden als Massenprodukt mit typischen Taktzeiten < 20 s hergestellt. Daher ist ein schneller und effizienter Montageprozess zwingend erforderlich.