31.10.2017 Hochviskose, abrasive, schersensitive Materialien prozesssicher dosieren
Einflusfaktoren beherrschen
Dosieren scheint einfach zu sein – auf den ersten Blick. Klebstoffe, Silikone, Dichtstoffe etc., der automatisierte Auftrag verschiedenster viskoser Materialien wird seit Jahrzehnten angewandt. Also alles kein Problem? Leider nein – nur die optimale Abstimmung vieler Einflussfaktoren garantiert einen einwandfreien Dosierprozess mit wiederholgenauen Ergebnissen.
Der automatisierte Auftrag diverser Klebstoffe, Dichtstoffe und anderer viskoser Medien soll einerseits eine möglichst große Flexibilität für die Auswahl des geeigneten Dosiermaterials bieten und andererseits durch höchste Prozesssicherheit eine unkomplizierte Verarbeitung ermöglichen. Abrasive, schersensitive sowie hochgefüllte Materialien sind repräsentative Beispiele für die Vielfältigkeit von Dosiermedien, aber auch für die steigenden Anforderungen an Dosiersysteme. In der Praxis sieht sich der Anwender vor einer großen Auswahl an Dosiermedien mit den unterschiedlichsten Kombinationen an möglichen Charakteristika. In enger Abstimmung mit dem Materialhersteller erfolgt die Auswahl des Fluides, das neben den Prozessparametern die Grundlage für den Dosierprozess bildet. Anschließend erwartet der Kunde mit Hilfe der Dosiertechnik eine langlebige und ressourcensparende Anwendung mit minimalem Verschleiß. Nur die perfekte Dosis Prozess-Know-how unterstützt die schonende Applikation des Dosiermaterials auf das Bauteil für ein optimales Ergebnis. Im Gegensatz dazu kann durch eine ungünstige Kombination von Medium und Dosiertechnik die beabsichtigte Wirkung des Materials erheblich beeinträchtigt werden. Im schlechtesten Fall kann es z.B. zur Inhibierung des Härtungsmechanismus des Klebstoffes kommen, was eine hohe Ausschussquote in der verarbeitenden Produktion zur Folge hat.