19.06.2017 Gasdicht
Biogas-Anlagen effektiv abdichten
Biogas-Anlagen spielen in der aktuellen regenerativen und dezentralen Energieausrichtung eine wichtige Rolle. Die Gasaufbereitungsmodule sicher abzudichten setzt allerdings besondere Dichtungen voraus – mit PTFE-Dichtungen wurden hier gute Ergebnisse erzielt.
Nachwachsende Rohstoffe aus der Landwirtschaft, tierische Exkremente, Reststoffe aus der Lebensmittel- und Agrar-Industrie dienen Biogas-Anlagen »1 als Ausgangsstoffe. Da sich die Ausgangsstoffe sehr gut an die jeweiligen Prozessbedingungen anpassen können, lassen sich nahezu alle organischen Substanzen wie Maissilage, Hühnerkot, Bioabfall, Gülle durch Vergären abbauen. Biogas ist ein brennbares Gasgemisch. Es besteht zu mehr als 50% aus dem farb- und geruchlosen Methan (CH4), aus Kohlenstoffdioxid (CO2), Stickstoff (N2), Sauerstoff (O2) und Wasser (H2O) sowie Begleitgasen wie z.B. Schwefelwasserstoff
(H2S). Teilweise wird das Biogas direkt thermisch in Blockheizkraftwerken zum Generierenvon Strom und Wärme verwertet, ein Modell, das häufiger in landwirtschaftlichen Betrieben mit Eigenbedarf zu finden ist. Bei Großanlagen liegt jedoch eine andere Zielsetzung vor: Man möchte speziell das Methan auch ins Erdgasnetz als Ergänzung oder Ersatz des fossilen Brennstoffes einspeisen. Ebenso ist ein Einsatz als komprimiertes „Erd-“ Gas (CNG) bzw. Flüssig-„Erd-“ Gas (LNG) machbar. Für diese Verwendungen ist es erforderlich, das ursprüngliche Biogas aufzubereiten, um gezielt den Methananteil in möglichst reiner Form zu erhalten. Verfahrenstechnisch nutzt man dazu Hohlfasermembranen.