24.11.2021 Erfolgreiches Dosieren basiert auf einem vertieften Verständnis
Aktuelle Trends und Entwicklungen bei Flüssigdichtsystemen und Verguss
Im Automobilbereich und der Elektronikfertigung wird die Verkürzung der Prozesszeiten beim Klebvorgang immer wichtiger. Radarsensoren z.B. werden in der Massenproduktion mit typischen Taktzeiten von weniger als 20 s hergestellt.
Daher ist ein schneller und effizienter Montageprozess zwingend erforderlich. Der Klebstoff oder die Formed- in-Place-Gasket (FIPG) müssen sehr präzise auf den Umfang des Trägers aufgetragen werden. Eine Antwort auf diese Anforderungen ist unserer speedUP-System, mit dem die Geschwindigkeit der Achsbewegungen und die Dosiergeschwindigkeit intelligent verknüpft und gesteuert werden, um eine möglichst kurze Zykluszeit und ein optimales Dosierergebnis zu erzielen. Das Resultat ist eine deutliche Reduzierung der Gesamttaktzeit bei gleichbleibender Qualität. Funktionen wie die automatische Nachregelung der Dosierpumpe nach dem Wiegeschuss, eine intelligente Mischrohrüberwachung und Materialaufbereitung sorgen für eine hohe Qualität und eine materialschonende Produktion. Die Voraussetzung für eine erfolgreiche Verklebung ist eine saubere Oberfläche mit guten Benetzungs- und Klebeeigenschaften. Die Vorbehandlung von Kunststoff- und Metalloberflächen mit unserer VP4-Plasmatechnologie verbessert die Verklebbarkeit in mehrfacher Hinsicht. Sie entfernt organische Verunreinigungen und aktiviert die Oberfläche des Kunststoffs, was zu einer lang anhaltenden Haftung beiträgt. Als weiteren Prozessschritt bieten wir das Vorheizen und/ oder Aushärten der Bauteile in eigens produzierten Heißluftöfen an.
Der Vorteil dieser Prozesslösungen liegt für Anwendende auf der Hand: alle Systeme können intelligent in einer Fertigungslinie miteinander verknüpft werden. Die Verknüpfung verschiedener Prozessschritte bietet jedoch nicht nur wirtschaftliche Vorteile, sondern bringt auch zusätzliche Prozessstabilität für die Serienproduktion.
„Effektiv dosieren bedeutet auch die vor- und nachgelagerten Prozessschritte, idealerweise in einer integrierten Systemlösung, zu beherrschen.“ Andy Jorissen, CCO, bdtronic GmbH