Die wahren Kosten eines  Jet-Dosiersystems

(Bild: Istock_cokada)

10.09.2024 Die wahren Kosten eines Jet-Dosiersystems

Sechs Aspekte genau zu rechnen und zu vergleichen

von Julian Greiner (perfecdos GmbH)

In großen Projekten fordern Auftraggeber von Maschinenlieferanten TCO-Kalkulationen als Teil ihrer Angebotsunterlagen, während auch kleinere Hersteller interne TCO-Kalkulationen nutzen, um die betriebliche Effizienz zu verbessern. Anhand eines Mikrodosiersystems soll hier dargestellt werden, welche verschiedene Kostenfaktoren berücksichtigt werden müssen, um die Gesamtbetriebskosten über die Lebensdauer eines solchen Systems zu analysieren.

Traditionell wurden im Maschinenbau bei einzelnen Komponenten Beschaffungsentscheidungen in erster Linie auf der Grundlage der Leistungsmerkmale der Komponenten und vor allem auch der Anschaffungskosten getroffen. Dieser Ansatz lässt jedoch andere wichtige Faktoren außer Acht, die sich auf die Gesamtkosten für Anschaffung und Betrieb eines Produkts auswirken.

1. Anschaffungskosten
Ganz klar, die erste und offensichtlichste Kostenkomponente sind die Anschaffungskosten des Dosiersystems. Diese sind nur die Spitze des Eisbergs. Oft werden die teilweise bewusst verschleierten Folge- bzw. Betriebskosten trotzdem bei der Auswahl des Equipments nicht hinreichend berücksichtigt. Denn diese Kosten treten erst später auf und betreffen den Einkauf dann nicht mehr unmittelbar. Die Anschaffungskosten eines Jet-Dosiersystems umfassen den Kaufpreis des Ventils, des dazugehörigen Controllers sowie eventuelle Installations- und Schulungskosten. Bei den Anschaffungskosten unterscheiden sich die Preise der Anbieter nicht besonders. Die Anschaffungskosten fallen (auf die relativ lange Lebensdauer eines Jet-Ventils betrachtet) auch nicht besonders ins Gewicht. Gerade deswegen ist die umfassende und langfristige Betrachtung der Kosten bei Jet-Dosiersystemen sehr wichtig.

Lösungspartner

perfecdos GmbH

Zielgruppen

Produktion & Fertigung, Einkauf, Instandhaltung