02.10.2024 Das digitale Labor – messbarer Nutzen und interessante Perspektiven
Aktuelle Entwicklungen rund um die Mess- und Prüftechnik für Dichtungen und Elastomere
Digitalisierung wird in Deutschland aufgrund des Entwicklungsstandes auf allen Ebenen mit meist gemischten Gefühlen betrachtet. „Das sehen wir ganz anders“, meint Timo Richter, Geschäftsführer der neufirmierten OPR Group GmbH. Für ihn ist das digitale Labor Gegenwart und Zukunft von Prüfdienstleistungen und die Antwort auf aktuelle und kommende Marktanforderungen.
Was bedeutet Digitalisierung rund um Prüfdienstleistungen für Dichtungen und Elastomere?
Richter: Das Thema ist vielschichtig. Zunächst gilt es, eine Grundlage für die Digitalisierung zu schaffen und die liegt darin, alle Daten und Prozesse digital zu erfassen und abzubilden. Im Laborbetrieb beginnt jeder Kundenprozess mit einem Angebot und endet mit einem Ergebnisbericht. Dazwischen liegt eine Vielzahl unterschiedlicher Prozessschritte und Prüfungen, in denen Daten generiert, validiert und weiterverarbeitet werden. Es muss also nicht nur jede Prüfung digital abgebildet werden, sondern jede Prüfung muss in einzelne Prüfschritte unterteilt werden, denen dann die zur Durchführung notwendigen Ressourcen und Bearbeitungszeiten zugeordnet werden. Parallel müssen für alle verwendeten Prüfgeräte Schnittstellen definiert werden, um eine automatisierte Datenübergabe sicherzustellen. Erst wenn diese Schritte korrekt und sauber umgesetzt sind, können die Laborplanung und -steuerung, sowie die Weiterverarbeitung der Prüfergebnisse, inkl. Dokumentenerstellung und Dokumentenversand, inzwischen (nahezu) vollautomatisiert erfolgen.
„Das digitale Labor macht Prüfdienstleistungen schneller, günstiger und sicherer – das richtige Know-how vorausgesetzt.“ Timo Richter, Geschäftsführer, OPR Group GmbH