Batteriemodule effizienter herstellen

Pouchzellen haben kein festes Metallgehäuse und sind damit wenig formstabil – das neue Verfahren löst daraus resultierende Dosierprobleme (Bild: istock kool99)

12.03.2024 Batteriemodule effizienter herstellen

Neues Verfahren für Gap-Filler-Injektion verbessert die Montage von Pouchzell-Modulen in mehrfacher Hinsicht

von Dipl.-Ing. (FH) Florian Schütz (bdtronic GmbH), Dr. Philipp Müller (Wacker Chemie AG)

Gap-Filler werden heute u.a. benötigt, um ein Überhitzen von Batteriemodulen zu verhindern. Dieser Fertigungsschritt ist nicht ganz einfach. Und hier setzt ein neues Injektionsverfahren an, das das Einbringen der Silicone wirtschaftlicher, effizienter, sicherer und nachhaltiger macht.

Gap-Filler oder Thermal Interface Materials (TIMs) sind essenziell für den Betrieb von Elektro- und Hybridfahrzeugbatterien. Sie müssen die Wärme von den Batteriemodulen zum Kühlkörper ableiten. Dafür sind zwei Faktoren ausschlaggebend: die Wärmeleitfähigkeit des verwendeten Materials und die lückenlose Verfüllung aller Hohlräume.

Mit einem neuen Injektionsverfahren ist es nun möglich, die Gap-Filler in der Montagelinie einzubringen, ohne dass Nacharbeiten anfallen. Dafür entwickelte bdtronic ein Injektionsverfahren mit einer neuen Füllgraddetektion und Wacker einen flüssigen Siliconkautschuk, der sich optimal in dem neuen Verfahren verarbeiten lässt und die benötigte Wärmeleitfähigkeit mitbringt.

Lösungspartner

bdtronic GmbH
Wacker Chemie AG
Wacker Chemie AG

 

Branchen

Automotive

Zielgruppen

Konstruktion & Entwicklung, Einkauf, Produktion & Fertigung, Qualitätssicherung