20.04.2020 Zuverlässig abgedichtete Kunststoffteile schützen Batterien
Für den E-SMART entwickelte Pöppelmann K-TECH® gemeinsam mit der Daimler-Tochter ACCUmotive technische Einzelkomponenten aus Kunststoff.
Die für den E-SMART entwickelten Zell-, Isolations- und Stromkollektorrahmen zeichnen sich durch einen hohen Flammschutz, eine kompakte Auslegung für nur begrenzten Bauraum sowie eine besondere Maßgenauigkeit und Dimensionsstabilität aus. Die Produkte werden als Hart-Weich-Komponentenverbund gefertigt. Die Hartkomponente sorgt für die Stabilität der Rahmen, die Weichkomponente für ein weiches Einbetten der Batteriezellen. Die Konstruktion der Zellrahmen gewährleistet u.a., dass es bei möglichem Zellwachstum während des Be- und Entladens der Batterien nicht zu unerwünschten Reaktionen kommt. Das flammgeschützte Material nach UL94V0 bietet dabei höchste Sicherheitsstandards. Die meisten E-SMARTS der ED3-Generation, in denen diese Komponenten verbaut wurden, sind noch im Einsatz – mit offensichtlich gut geschütztem Akku. In einem neuen E-Fahrzeug-Projekt für einen Hersteller von Luxus-Limousinen ist Pöppelmann K-TECH® erneut für die Entwicklung von Zellrahmen verantwortlich.
Beim Abdichten der technischen Bauteile, die im Bereich der Batterietechnologie von E-Fahrzeugen eingesetzt werden, gelten höchste Anforderungen. Hier sind technische Kunststofflösungen gefragt, die eine extreme Belastbarkeit aufweisen müssen. Pöppelmann K-TECH® hat hier sein Leistungsspektrum um die Spritzgießverarbeitung von Zweikomponenten-Flüssigsilikonkautschuk (Liquid Silicone Rubber/LSR) ergänzt. Das 2K-LSR-Verfahren ist besonders hitze- und chemikalienbeständig und zeichnet sich durch exzellente Eigenschaften im Druckverformungstest aus. Darüber hinaus überzeugt es durch gute Witterungs-, Alterungs- und UV-Beständigkeit sowie Geruchsneutralität. Ein weiteres Plus ist das sichere Abdichten auch bei hohen Toleranzen. Mit dieser Technologie lassen sich unterschiedliche Materialien in einem Verfahren prozesssicher und vollautomatisch umspritzen. Weitere Montageschritte entfallen. Je nach Materialpaarung kann neben der Dichtungsfunktion ein chemischer Haftverbund zwischen Hart- und Weichkomponente erzielt werden. Der vollautomatische, einstufige Prozess erreicht bei hohen Stückzahlen eine besondere Wirtschaftlichkeit.