Weiterhin negative Konjunkturdaten für die Kautschukindustrie

(Bild: Adobestock_m.mphoto)

12.09.2024 Weiterhin negative Konjunkturdaten für die Kautschukindustrie

Die Vorabanalysen des Wirtschaftsverbands der deutschen Kautschukindustrie (wdk) zur Halbjahresbilanz werden vom Statistischen Bundesamt bestätigt. Die Produktion (- 4,7%), die Kapazitätsauslastung (- 1,4%), der Beschäftigtenstand (- 2,6%) und – trotz hoher Kosten – mittlerweile auch der Umsatz (- 1,3%), weisen für die Branche nach sechs Monaten Minuswerte aus.

Im ersten Quartal des Jahres stiftete das Exportgeschäft noch Hoffnung, allerdings lahmte es dann zur Jahresmitte. Das Inlandsgeschäft konnte nur im April den entsprechenden Vorjahresmonat überbieten, was aber auch an den vergleichsweise vielen Arbeitstagen lag. Die überwiegend mittelständischen Herstellenden von technischen Gummiprodukten sehen sich weiterhin existenziellen Herausforderungen ausgesetzt.

Angesicht der schwierigen Branchenlage forderte wdk-Präsident Michael Klein einen Wirtschaftsgipfel. Die Lage des Industriestandorts Deutschland bereitet allergrößte Sorgen. Die Kautschukindustrie leidet wie andere mittelständische Industriebranchen unter nicht wettbewerbsfähigen Energiekosten sowie Bürokratie und Regulierungen. Daher wäre es sinnvoll, wenn sich auf Bundesebene Vertreter von Regierung und Opposition an einen Tisch setzen würden, um einen wirtschaftspolitischen Grundkonsens zu finden. Eines sei – nach Aussage des wdk – schon jetzt klar: Der klimaneutrale Umbau der Industrie bei gleichzeitiger Sicherung des Standorts wird eine zentrale wirtschaftspolitische Herausforderung der kommenden Jahre sein.

Lösungspartner

wdk Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V.
wdk Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V.

 

Zielgruppen

Einkauf, Konstruktion & Entwicklung, Produktion & Fertigung, Unternehmensleitung, Vertrieb