21.08.2019 Vernetzt produzieren
Auf der K 2019 macht DESMA in einem neuen Konzept sein umfassendes Leistungsportfolio und konkrete Lösungen im Bereich der vernetzten Produktion – Industrie 4.0 – erlebbar.
Das Unternehmen gehörte zu den ersten Maschinenbauern, die konkrete Lösungen für Industrie 4.0-Anforderungen entwickelt haben. Inzwischen sind verschiedene Megatrends als Einflussfaktoren hinzugekommen. Der demografische Wandel, die fortschreitende Digitalisierung, die immer knapper werdenden Rohstoffe und nicht zuletzt der sich immer stärker abzeichnende Klimawandel sind Herausforderungen, denen mit den richtigen Produkten begegnet werden kann. Deshalb ist man bereits auf dem Weg zum Maschinen bauenden Dienstleister, der sich in die Prozesse seiner Geschäftspartner integriert. Dazu hat das Unternehmen die Initiative #desmatters ins Leben gerufen.
In Düsseldorf demonstriert man im Livebetrieb an vier Maschinen, wie neue Lösungen in den Bereichen Automatisierung, Rückverfolgbarkeit und Energieeffizienz die Produktion von Elastomerteilen vereinfachen. Von besonderer Bedeutung sind die ergänzenden Services.
Industrie 4.0 und auch die damit verbundene Forderung nach Rückverfolgbarkeit von Produktionsdaten stehen ganz oben auf der Agenda von allen Herstellern von Elastomerkomponenten. Auf der K wird dies mit einer D 968.250 ZO BENCHMARK 750 S3 mit FlexCell vorgeführt. Die Datenintegration von Mischungsbatches durch Barcode-Reader und das Erkennen der Form- und Kaltkanalsysteme mittels vollintegriertem QR-Scanner dokumentieren die Formhistorie zusammen mit den gesamten Mischungsdaten. Die weiterentwickelte Laserbeschriftungstechnik ermöglicht erstmals die zuverlässige Kennzeichnung selbst von schwarzen Gummiartikeln, um eine Rückverfolgbarkeit auf Einzelartikelbasis zu gewährleisten. Zudem lassen sich dadurch formintegrierte Gravuren leicht ersetzen, da diese in einem Arbeitsgang eingebracht werden. Mit SmartTrace können Artikel bis zur jeweiligen Kavität zurückverfolgt werden – auch noch nach Jahren.
Immer schwieriger wird es, qualifiziertes Bedienpersonal zu finden. Da lohnt es sich in Ausbildung, aber auch in Automatisierungstechnik zu investieren. Mit der FlexCell, die mit einem 6-Achs-Roboter ausgestattet ist, wird durch eine Schnellzentrierung/Schnellfixierung und durch ein integriertes Luftkissensystem ein Anlagenumbau innerhalb kürzester Zeit möglich. Die PartnerFlexCell- Lösungen sind auch an einer D 969.100 Z (S3) mit FIFO C Hochdruckspritzeinheit verbaut. Das kollaborierende Robotersystem verfügt über ein CE-konformes neues Sicherheitskonzept und über eine dreidimensionale Scannerabsicherung. Damit wird die sichere Zusammenarbeit von Roboter, Maschine und Mensch ermöglicht – und zwar ohne mechanische Schutzgitter.
Das Angebot der DESMA beinhaltet eine Fülle von Produkten, die Ressourcenschonung ermöglichen: Erstmals zu sehen ist die neueste Generation von 2-Kreis-Servo-Temperiergeräten EcoSilence+. Durch eine aktive Durchflussregelung reagieren sie schnell und genau und erreichen dadurch eine völlig neue Regelgüte – und dass bei nochmals deutlich reduziertem Energieverbrauch. Für weitere Einspareffekte sorgt das EnergyControl+ System mit energieoptimierter Aufheizphase der Maschine. Durch das integrierte Lastmanagement wird eine deutlich reduzierte Spitzenstromaufnahme erreicht, die maßgeblich den Strompreis bestimmt. Zusätzlich werden alle Energieverbräuche der einzelnen Komponenten bis hin zum Pressluftverbrauch erfasst, zugeordnet und optimiert. Ferner wird das gesamte Kaltkanal- und ZeroWaste-Konzept umfassend in Live-Anwendungen demonstriert.
Zum Maschinenbau gehört ein Serviceangebot, dass den Kunden möglichst ohne Umweg befähigt, so zu produzieren, wie er will. Das geht bei der Planung los – die DESMA bietet ein umfangreiches Beratungs- und Simulationsprogramm. So kann bereits sehr früh die optimale Maschinen- und Werkzeugauslegung ermittelt werden. Die Anlagen des Verarbeiters sollen natürlich stets verfügbar sein, dafür sorgt das ServiceCommitmentPackage. Die Wartungseinsätze werden vorbeugend definiert, um daraus eine Ersatzteilstrategie zu entwickeln und so Maschinenausfälle zu verhindern. Durch besondere Vereinbarungen, wie Reaktionszeiten von Servicetechnikern, priorisiertem Hotline-Remote-Service oder auch regelmäßig widerkehrenden Intervallarbeiten, können individuelle Anforderungen integriert werden, um so einen höchstmöglichen Verfügbarkeitseffekt zu erreichen.
Zusammengehalten werden diese und zahlreiche andere Angebote – etwa zum Hydraulikölmanagement - durch SmartConnect 4.U, das vor drei Jahren vorgestellte Konzept zur Maschinenvernetzung.
K 2019: Halle 16 am Stand F56.