Präpolymere und Additive für die Kleb- und Dichtstoffindustrie

Präpolymere und Additive

06.09.2022 Präpolymere und Additive für die Kleb- und Dichtstoffindustrie

Auf der FEICA European Adhesive & Sealant Conference und Expo vom 14. bis 16. September 2022 in Hamburg präsentieren die LANXESS-Geschäftsbereiche Urethane Systems und Polymer Additives  neueste Entwicklungen, Produkte und Systemlösungen.

Dazu zählen isocyanatarme Präpolymere für verschiedene Klebstoffanwendungen, insbesondere für Schmelzklebstoffe und 1K-Schäume. Ebenso werden effiziente Polymeradditive für zahlreiche Spezialanwendungen in der Klebstoff- und Dichtungsindustrie vorgestellt. Mit der Akquisition von Emerald Kalama Chemical im vergangenen Jahr hat Lanxess sein Produktportfolio für diese Bereiche ausgebaut. Zu bestehenden Produkten, wie z.B. Mesamoll, wurden die Marken K-FLEX und Modulast in den Geschäftsbereich Polymer Additives eingegliedert. Er wird zum ersten Mal auf der FEICA präsent sein.

Durch den Einsatz von biobasierten Rohstoffen erweitert Lanxess sein Angebot an LF-Urethan-Präpolymeren für Klebstoffe. Die Präpolymere bieten ein hervorragendes Leistungsprofil sowie eine sehr gute Verarbeitung bei hoher Produktivität. Sie ermöglichen es, CO2-Emissionen zu reduzieren und Klimaziele umzusetzen.

Unter dem Markennamen Adiprene LF hat das Unternehmen niedrigmonomere Isocyanat-Urethan-Präpolymere für den Einsatz in Kleb- und Dichtstoffen sowie in Einkomponentenschäumen entwickelt. Mit der LF-Technologie lassen sich Präpolymere mit weniger als 0,1 Gew.-Prozent freiem MDI (Methylendiphenyldiisocyanat) und anderen Isocyanaten wie TDI (Toluoldiisocyanat), HDI (Hexamethylendiisocyanat) oder pPDI (p-Phenylendiisocyanat) herstellen. Im Hinblick auf industrielle Hygienestandards sind die Produkte unübertroffen. Sie verfügen über eine hervorragende technische Performance und Verarbeitungsfähigkeit. Damit eignen sich diese Präpolymere besonders gut, um die immer strengeren Vorschriften zu erfüllen und Endprodukte herzustellen, die in niedrigere Risikoklassen eingestuft sind. Vor Kurzem wurde die Produktgruppe Adiprene LF um Adiprene Green LF erweitert. Mit diesem Angebot lassen sich biobasierte Lösungen umsetzen, die die Kohlenstoffemissionen reduzieren und den Weg zu klimafreundlicheren Klebstoffen mit ausgezeichneter Performance ebnen. Die LF-Präpolymere  ermöglichen es Formulierern, die Reaktivität, die Viskosität und die Polyol-Grundstruktur an ihre individuellen Anforderungen anzupassen. Durch die Vorgabe der chemischen Struktur weisen diese Präpolymere eine geregelte Morphologie für eine gleichmäßigere Verarbeitung auf.

In thermoplastischen Polyurethan (TPU)- und CASE-Anwendungen (Coatings, Adhesives, Sealants, Elastomers) kann durch die Zugabe des Modifikators Modulast PUR der Einsatz von Polyolen und Isocyanaten reduziert werden. Damit lassen sich die gesamten Rohstoffkosten senken. Aufgrund der hohen Reinheit und der niedrigen Hydroxylzahl des Modulast PUR-Modifikators wird die Reaktion von Polyol und Isocyanat wenig beeinflusst, sodass die hervorragenden mechanischen Eigenschaften von Polyurethanen erhalten bleiben. Der Produktionsprozess profitiert von geringeren Temperaturen bei der Verarbeitung, was zu kürzeren Zykluszeiten führt.

Des Weiteren präsentiert das Unternehmen seine Produktreihe K-FLEX. Diese Dibenzoatester dienen als Weichmacher, Modifikatoren und Filmbildner bei einer Vielzahl von Polymeren. Anwendung finden sie in Klebstoffen, Dichtungsmassen, Beschichtungen, Farben, Boden- und Wandbelägen, Kunstleder sowie Produkten der Körperpflege. Mit K-FLEX-Weichmachern lassen sich sowohl der Herstellprozess als auch die Eigenschaften der Endprodukte optimieren.

Lösungspartner

LANXESS AG
LANXESS AG

 

Zielgruppen

Einkauf, Konstruktion & Entwicklung, Produktion & Fertigung, Qualitätssicherung, Unternehmensleitung