03.11.2023 Neue 3D-Druck-Lösungen
Auf der Fakuma stellte Arburg den neuen Freeformer 750-3X in Hochtemperaturausführung vor, der originales Kunststoffgranulat Ultem 9085 verarbeitete. Ein TiQ 2 von innovatiQ demonstrierte den 3D-Druck von Betriebsmitteln und Robot-Greifern aus faserverstärktem Filament.
Die Maschine verfügt über drei Austragseinheiten und ist äußerlich nicht vom Freeformer 300-3X zu unterscheiden. Mit rd. 750 m2 ist jedoch der Bauteilträger rd. 2,5-mal größer. Damit lassen sich im Arburg Kunststoff-Freiformen (AKF) auf Basis von Kunststoffgranulat größere Funktionsbauteile herstellen oder Kleinserien industriell additiv fertigen. Auf der Fakuma waren dazu zahlreiche AKF-Bauteile zu sehen. Die Datenaufbereitung und die selbstentwickelte und -gefertigte Gestica-Steuerung sind hinsichtlich Prozessstabilität, Bauteilqualität und Bauzeit optimiert. Dies reduziert die Kosten pro Bauteil und fordert einen geringeren Materialeinsatz.
Mit der Kundenportal-App ProcessLog lassen sich vielfältige Prozess- und Bauauftragsdaten von im AFK-Verfahren gefertigten Bauteilen grafisch darstellen und dokumentieren. Hierdurch werden Ausschuss und Fehlerquoten deutlich reduziert.
Das zweite Maschinenexponat war ein TiQ 2, der im Fused Filament Fabrication(FFF)-Verfahren faserverstärkte Filamente, z.B. auf Basis von PA und PP, verarbeiten kann. Die kompakte Produktionsmaschine verfügt über eine CNC-Steuerung, Metallchassis und einen gekapselten Sicherheitsbereich. Auf der Fakuma waren z.B. belastbare Sauggreifer und mechanische Greifer aus faserverstärktem PA und PP mit individualisierten Fingern zur Bauteilaufnahme, real montiert an Roboter-Armen, zu sehen. Neben der additiven Fertigung von End-of-Arm-Toolings (EAOT) ist das offene Materialsystem prädestiniert für den 3D-Druck von Vorrichtungen und weiteren Betriebsmitteln. Alle 3D-Drucker von innovatiQ werden über die Industriesteuerung GestiQ-Pro bedient. Das optional verfügbare SmartMonitoring-System erlaubt eine Produktionsüberwachung mehrerer Drucker gleichzeitig.