11.05.2022 Mit industriellem 3D-Druck den Aufwand minimieren
Im Rahmen ihrer Gummi- und Kunststoffverarbeitung bietet die Späh Unternehmensgruppe vielfältige Bearbeitungsverfahren, große Lagerkapazitäten und eine nahezu endlose Materialvielfalt. Auch die Additive Fertigung zählt zum Portfolio.
Die vom Unternehmen industriell gefertigten 3D-Bauteile sind für den Einsatz in jeder Branche geeignet: Industrie, Medizintechnik, Investitionsgüter- und Dichtungsbranche bis hin zur Möbelmanufaktur. Je nach gewünschtem Werkstoff ist das individuelle Produkt witterungs- sowie UV-beständig, stabil und stoßfest. Neben dem Material Polyamid 12 (PA12) wird auch die spezielle Kombination aus der MJF-Technologie und dem Werkstoff Polypropylen (PP) verwendet. Ein charakteristisches Merkmal ist, dass Bauteile in der Geometrie fast ohne Einschränkung hergestellt werden können – einzig der zur Verfügung stehende Bauraum ist die beschränkende Größe. Ziel der Additiven Fertigung ist es, Anwendenden einen Mehrwert zu schaffen, der sich über Konstruktionsanpassungen in Material-, Gewichts- und Kostenreduktion bis zu 50% auswirken kann. Eine Konstruktionsänderung ist auch während der laufenden Serienproduktion möglich. Je nach Bauteil sind Mengen von 20.000 bis 50.000 Stück/a sinnvoll.
Dabei ist die Additive Fertigung zunehmend als Ergänzung zu konventionellen Produktionsverfahren zu sehen. Durch Konstruktionsoptimierungen, keine Rüst-/Werkzeugkosten und Verwendung kostengünstigerer Werkstoffe ist sie konkurrenzfähig. So wurden z.B. in Projekten durch Materialeinsparung und Werkstoffwechsel bis zu 60% Gewichtsreduzierungen erzielt – und das bei verbesserter Funktionalität und gleicher Stabilität. Auch unter Nachhaltigkeitsaspekten ist das Verfahren interessant: Bereits als Produktionsverfahren weist es nachhaltige Merkmale auf. So wird das abgesaugte Grundmaterial unter Zumischung von Neumaterial zu 100% wiederverwendet. Weitere Aspekte sind die regionale Beschaffung, verkürzte Lieferzeiten, kurze Transportwege und geringe Lagerbestände (On-Demand-Produktion). Dies führt langfristig zur Verbesserung des CO2-Fußabdrucks.