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Für alle Fälle, bei denen in einer Liquid Silicone Rubber-Produktion sowohl hoch- als auch niederviskose Komponenten zu verarbeiten sind, kommen die Anlagen der Tardosil-Serie infrage. Sie lassen sich an verschiedene Herstellungsprozesse adaptieren. (Bild: TARTLER GmbH)
05.02.2025 Breites Misch- und Dosieranlagenportfolio für LSR-Prozesse
Mit den Baureihen Nodopur, Nodopox und Tardosil bietet Tartler Misch- und Dosieranlagen, die auf die LSR-Anforderungen abgestimmt sind und sich kundenspezifisch anpassen lassen.
Spritzgieß- und 3D Druck-Anlagen müssen speziell auf die Verarbeitung von Flüssigsilikonen, die meist als 2K-Systeme aus linearen Siloxanen und verschiedenen Füllstoffen und Additiven vorliegen, ausgelegt sein. Eine wichtige LSR-Prozessstufe ist die präzise Materialkonditionierung der flüssigen oder pastösen Komponenten vor dem Spritzgießen oder 3D-Drucken. Sie hat großen Einfluss auf den störungsfreien Anlagenbetrieb und die erzielbare Produktqualität. Eigens abgestimmt auf diese Aufgabenstellung bietet das Unternehmen in seinen drei Baureihen nun auch spezielle Dosier- und Mischanlagen für den Einsatz im Liquid Silicone Rubber-Verfahren an. Die Anlagen können - je nach Charakteristik der eingesetzten Materialien – mit Folgeplatten- und Entgasungstechnik ausgestattet werden.
Zu den drei wichtigsten Rahmenbedingungen für die Auswahl der bestgeeigneten LSR-Anlagen zählen die Faktoren Viskosität, Homogenität und Temperatur. Sind die verwendeten Materialien z.B. bei Raumtemperatur hochviskos, homogen und nicht selbstnivellierend, bietet sich die Verarbeitung mit einer Dosier- und Mischanlage vom Typ Nodopox an, die als 1K- oder Mehrkomponenten-System ausgelegt werden kann. Zur Regelung der Mischungsverhältnisse verfügen diese Anlagen über integrierte Siemens-Steuerungen, wobei alle nötigen SPS-Module nach Kundenwunsch konfiguriert und auf den Anwendungsfall angepasst werden können. Sowohl die Topfzeit als auch die Schussmenge – und bei volumenstromgeregelten Anlagen auch das Mischungsverhältnis – kann per Touchscreen der Steuerung justiert werden. Stehen die Komponenten in zylindrischen Gebinden zur Verfügung, so lässt sich die Materialförderung mit der Folgeplatten-Technik optimieren. Zudem werden Puffergebinde, die aus Nachfüllstationen automatisch befüllt werden, sowie etliche patentierte Vakuumoptionen angeboten.
Für LSR-Anwendungen, die nieder- bis mittelviskose und selbstfließende Materialien verwenden, bietet das Unternehmen die Dosier- und Mischanlage Nodopur an. Dieser Anlagentyp steht serienmäßig als 1K-Station zur Verfügung, kann aber für bis zu acht Komponenten ausgelegt werden. Auch hier erfolgt die Steuerung über ein Siemens-Touchpanel, dessen SPS-Programmierung individuell angepasst wird. Verfügt die Anlage über eine Volumenstromregelung, so kann das Mischungsverhältnis in sehr kurzen Zykluszeiten variiert werden. Bei Anlagen ohne diese Regelmöglichkeit erhalten die Antriebe ihre Sollwert-Drehzahlen nach der Kalibrierung der Anlage aus der SPS. Um die Produktqualität zu steigern und den Ausschuss zu reduzieren, lassen sich beim Einsatz einer Nodopur-Anlage die Materialkomponenten unter Vakuum umfüllen und entgasen.