07.11.2023 Maßgeschneiderte Lösungen für die Automobilindustrie

Das Unternehmen entwickelt hochpräzise Komponenten, wie O-Ringe, Formteile, Dichtungen oder Profile. In enger Zusammenarbeit mit den Kunden erarbeitet man Prototypen, die auf Zeichnungsteilen oder bereitgestellten CAD-Daten basieren. Die O-Ringe bestehen z.B. aus  unterschiedlichen Werkstoffen für die anspruchsvollsten Anwendungen. Die Anforderungen automatisierter Montage-Prozesse löst man mit  beschichteten O-Ringen. Grundsätzlich kann das Unternehmen Dichtungsringe bis zu einem Innendurchmesser von 10.000 mm bei einer Schnurstärke von max. 40 mm liefern.  Für maßgeschneiderte Dichtungslösungen stehen Online-Berechnungstools zur Verfügung, die  bei der Auswahl der richtigen Bauteile unterstützen. Besonders bei Elastomer-O-Ringen ist die reibungslose Montage und Dichtungsfunktion von der Zusammenwirkung verschiedener Faktoren abhängig, die die Berechnungstools DIN-konform berücksichtigen. Darüber hinaus stimmt man die begleitenden Prozesse, wie Lean-Management, Supply-Chain-Management und E-Procurement, bei internen Abläufen auf die jeweiligen Industrie-Anforderungen ab.

Im Bereich der Elektromobilität sind aufgrund des komplexen Zusammenspiels einer großen Anzahl von elektrischen Bordsystemen hochwertige Verbindungssysteme und Kontaktstellen entscheidend, um die effiziente Leitfähigkeit der elektrischen Systeme in Elektrofahrzeugen sicherzustellen. Gleichzeitig sind die stromführenden Schienen elektrisch isolierend und gegen Stromüberschläge zu schützen. Dafür hat Kremer die Lösung der Tauchbeschichtung mit Krevosol-Typen entwickelt, die einerseits eine zuverlässige Isolierung, aber andererseits auch ESD-Anforderungen erfüllen. Die Durchschlagsfestigkeit der Isolierung von 15-20 kV/mm unterstreicht die Effektivität der Beschichtung mit isolierendem PVC.

Für den internen Transport bei der Herstellung von Karosserieteilen werden mit Krevosol beschichtete Klinken und Scharnierträger benötigt, um vor Schäden beim Beschicken der Ladungsträger zu schützen. Für einen durchgehend hohen Qualitätslevel nutzt das Unternehmen seine langjährige Erfahrung und begegnet den Herausforderungen beim Aufbringen der Plastisol-Beschichtung durch seine speziellen Tauchprozesse. Reproduzierbare Maßtoleranzen werden im Zuge von Probebeschichtungen definiert.

Die Prototypenentwicklung wird durch 3D-Drucktechnologie effizienter gestaltet. „Rapid Prototyping“ ist die schnelle, flexible und vergleichsweise kostengünstige Art des Prototypen-Baus, die ohne aufwändigen Werkzeugbau realisiert wird. Beim 3D-Druck setzt das Unternehmen auf ein Material mit silikonähnlichen Eigenschaften in verschiedenen Härtegraden. Erstmuster aus dem Serienwerkzeug werden gerne erst nach sorgfältiger Prüfung und Auswahl des passenden Prototyps gefertigt – der Kunde profitiert von einer Symbiose aus Effektivität und Qualität.