20.03.2024 Invest in Kreislaufwirtschaft
Mit dem Invest in eine eigene Devulkanisierungsanlage in Europa setzt der Rubber Compounding Zweig der Hexpol-Gruppe auf eine nachhaltige Zukunft. Diese strategische Investition ermöglicht die Devulkanisierung von Gummiprodukten und fördert den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft.
Seit geraumer Zeit sucht das Unternehmen nach Lösungen, um die Produktionsabfälle seiner Kunden effektiv zu nutzen. Verarbeiter zahlten für die Entsorgung ihrer Gummiverschnitte, die letztendlich auf Mülldeponien landeten oder verbrannt wurden. Die Devulkanisierung eröffnet die Möglichkeit, diese wertvollen Ressourcen im Kreislauf zu halten und die Ausbeute der verarbeiteten Rohstoffe zu erhöhen. Durch Devulkanisierung können vulkanisierte Gummiprodukte in einen unvulkanisierten, viskosen Zustand zurückversetzt werden. Das gewonnene Material enthält noch das Polymer, den Ruß und andere Füllstoffe und Weichmacher der Original-Mischung und ist eine geeignete Rohstoffbasis für die Herstellung neuer Gummiteile. Gummi kann auf diese Weise recycelt werden.
Bei dem Devulkanisierungsprozess des Unternehmens werden keine zusätzlichen Chemikalien hinzugefügt. Es werden ausschließlich physikalische Kräfte wie Scherung, Druck und Temperatur eingesetzt, um die Vernetzungsstellen im Gummiteil mithilfe eines speziellen Extruders aufzubrechen. Dank dieser Investition wird man in Europa in der Lage sein, jährlich mehrere tausend Tonnen Mischungen mit devulkanisiertem Kautschukanteil zu produzieren und somit einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung und Ressourcenschonung zu leisten. Der neue Extruder wird Ende 2024 in Lesina in der Tschechischen Republik installiert, wo er Devulkanisierungs-Dienstleistungen auch für die anderen europäischen Hexpol Compounding-Standorte übernehmen wird.