21.05.2024 Festsilikon effizient verarbeiten
Auf der Deutschen Kautschuk-Tagung (DKT) zeigt Arburg sein breites Portfolio für die Verarbeitung von Elastomeren. Das Exponat fertigt exemplarisch Flaschenöffner aus Festsilikon (HCR). Dazu ist die elektrische Maschine mit einer Materialzufuhr in neuer Größe M des Partners ACH Solution ausgestattet.
Das energie- und produktionseffiziente Spritzgießen von Festsilikon (HCR, High Consistency Rubber) wird mithilfe eines elektrischen Allrounders 570 A mit 2.000 kN Schließkraft und einer Spritzeinheit der Größe 400 gezeigt. Verarbeitet wird das Material Elastosil R plus 4001/70 von Wacker Chemie. Für eine kontinuierliche und blasenfreie Zufuhr bei konstantem Druck sorgt die Dosiertechnik ACH Turnmix, die es neben der bewährten Größe S nun auch in den Versionen M und L gibt. Damit lassen sich Silikonteile von kleinen bis großen Schussvolumen fertigen. Das Exponat ist mit der neuen Größe M ausgestattet, welche sich besonders für mittelgroße Spritzeinheiten und HCR in einem breiten Spektrum an Shore-Härten eignet. Die Kavitäten des Vierfach-Werkzeugs werden direkt über ein Kaltkanalsystem angespritzt. Das vermeidet Gratbildung und Nacharbeit der Spritzteile. In einer Zykluszeit von rd. 60 s werden je vier Flaschenöffner produziert. Als Bestandteil des Silikon-Ausstattungspakets verfügt die Spritzeinheit über eine spezielle Schneckengeometrie, Zylindertemperierung und Düsentechnik. Die exakt auf die Verarbeitung von Feststoffsilikonen abgestimmte Ausstattung macht den Allrounder, zusammen mit dem ACH Turnmix, zu einer kompakten und wirtschaftlichen Spritzgießlösung.
Das Unternehmen verfügt über ein umfassendes Portfolio an Spritzgießmaschinen und Automation bis hin zu kompletten Turnkey-Anlagen. Aus der großen Auswahl an Maschinengrößen, Antriebsvarianten, Ausstattungsoptionen, Automation und Peripherie wird die jeweils optimale maßgeschneiderte Lösung ermittelt. Eine Besonderheit ist der 3D-Druck von LSR-Bauteilen. Dazu hat man den LiQ von innovatiQ und das zugehörige LAM-Verfahren (Liquid Additive Manufacturing) im Programm. Zudem erfüllt man den Anspruch hoch industrialisierter Märkte an die Möglichkeiten der Digitalisierung sowie den Anspruch nach einem möglichst geringen CO2-Footprint.
DKT: Halle 9, Stand 327