04.09.2024 Erhöhte Fertigungsqualität durch automatisierte Klebtechnik
Für den Bau der Vakuumtische ihrer SAWTEQ-Sägen verwendet die HOMAG Plattenaufteiltechnik GmbH künftig Klebprodukte des Schwesterunternehmens Dürr. Dies ist sowohl für den Experten in der holzbearbeitenden Industrie als auch für den Maschinen- und Anlagenbauer Dürr ein neuer Weg. Bisher kam die Dürr-Dosiertechnik für Klebstoffe nur in der Automobilbranche zum Einsatz.
Der Maschinen- und Anlagenbauer besitzt langjährige Erfahrung im Bereich der Karosseriebau-, Endmontage- und Batterieverklebungen. Seit diesem Jahr können die Klebeanwendungen des Unternehmens auch für den Einsatz in anderen Industriezweigen verwendet werden. Gerade in der allgemeinen Industrie ist das Fügen von Bauteilen mittels Dosiertechnik für unterschiedliche Anwendungen herausfordernd. Durch ein modulares Produktbaukastensystem mit einheitlicher Betriebssoftware bietet man Klebtechnik, die auch den unterschiedlichen Anforderungen anderer Branchen gerecht wird.
Mit den horizontalen Plattenaufteilsägen bietet Homag Systeme einen präzisen, wirtschaftlichen und flexiblen Plattenzuschnitt an. Dabei ermöglichen die Luftkissentische eine leichte und sichere Handhabung der Teile während der Bearbeitung. Bisher wurden die Tischplatten dafür von Hand auf die Blechgehäuse verschraubt und mit Silikon zusätzlich abgedichtet. Um hier eine bessere Wiederholgenauigkeit sowie eine höhere Auftragsqualität, mit z.B. der passenden Oberflächenebenheit, zu erreichen, hat man sich für eine Prozessautomatisierung mit Dürr-Produkten entschieden. Dafür werden aktuell die Fasspresse EcoRam zur Materialversorgung, der EcoShot Meter als Dosiereinheit sowie die EcoGun2 PVA04 als Applikator installiert. Gesteuert wird alles über die neue Pumpen- und Systemsteuerung EcoHVMP4. Die Inbetriebnahme der Automatisierungslösung ist für Anfang 2025 geplant.
Bei diesem Projekt installiert Dürr auch zum ersten Mal seine neue EcoHVC4-Bediensoftware. Bisher war die Systemsteuerung rein projektorientiert ausgerichtet, wobei die Software für jedes System projektspezifisch angepasst wurde. Mit dem HVMP4-Standard liegt der Fokus nun auf den einzelnen Bauteilen, die über standardisierte Schnittstellen miteinander kombiniert werden können. Kunden können verschiedene Komponenten für Klebprozesse nach ihren Wünschen und Anforderungen auswählen und das System ermöglicht eine einfache Integration der Teile. Die einzelnen Produkte sind vollständig geprüft und garantieren einen reibungslosen Prozessablauf.