16.04.2021 Dichtungssysteme für die Leuchtenindustrie
Polyurethan- und Silikondichtungsschäume von Rampf Polymer Solutions schützen LED- und Neonleuchten zuverlässig vor verschiedensten Umwelteinflüssen. Die maßgeschneiderten 2K-FIPG-/FIPFG-Systeme stehen für höchste Qualitätsstandards und maximale Produktionsgeschwindigkeiten.
Der Beleuchtungsindustrie bietet das Unternehmen ein umfassendes Portfolio an flüssigen und thixotropen FIPG-/FIPFG-Dichtungen auf Basis von Polyurethan (RAKU® PUR) und Silikon (RAKU® SIL). Die Dichtungsschäume können schnell an kundenspezifische Anforderungen angepasst werden und zeichnen sich durch stabile und abrasive Oberflächen, hohe Zugfestigkeit, sehr gute Druckverformungsreste – auch bei hohen Temperaturen – , ausgezeichnete Alterungsbeständigkeit und geringe Wasseraufnahme aus. Sie sind für verschiedene IP-Schutz-Anforderungen geeignet und haben kurze Reaktionszeiten, was eine schnelle Verarbeitbarkeit der Bauteile erlaubt. Ergänzt wird das Portfolio durch Materialien für spezielle Anwendungsbereiche.
Wenn Dichtungen Regen, Schnee oder Frost ausgesetzt sind, können diese Wasser aufnehmen. Bei wiederholten Frost-Tau-Zyklen können dadurch erhebliche Schäden an den Dichtungen entstehen, da Wasser eine negative thermische Expansion aufweist, es sich beim Erwärmen also nicht ausdehnt, sondern zusammenzieht. RAKU®PUR 31-3194-1 wurde entwickelt, um diesem Effekt entgegenzuwirken. Das Material hat eine sehr geringe Wasseraufnahme, stabile und hochwertige Oberfläche und ist auch für Innenanwendungen geeignet .
Dieses Silikonmaterial RAKU® SIL 37-1210 wurde speziell für widrige Umgebungsbedingungen entwickelt und findet u.a. in ATEX-Leuchten Verwendung. Diese explosionsgeschützten Leuchten sind in Gefahrenumgebungen vorgeschrieben, in denen explosive Gas-, Dampf- oder Staubkonzentrationen auftreten können, z.B. in Lackierwerken oder im Bergbau. Ein weiterer Einsatzbereich sind Viehstallbeleuchtungen. Hervorzuheben sind die sehr hohe Temperaturbeständigkeit, herausragende Wirtschaftlichkeit (sehr geringe Dichte), schnelle Reaktionszeit bei Raumtemperatur sowie hohe Chemikalien- und Strahlenbeständigkeit (z.B. gegen Ozon, UV).
Um eine dauerhaft maximale Dichtleistung zu erreichen, müssen sowohl die chemische Zusammensetzung der Dichtungsschäume als auch deren Applikationsprozess genau auf die jeweilige Leuchte abgestimmt sein. Das Innovationszentrum des Unternehmens bietet neben einem modernen Labor auch großräumige Testanlagen, in denen die neuste Dosier- und Automatisierungstechnik des Schwesterunternehmens Rampf Production Systems für die Musterfertigung ebenso wie für Systemtests und Serienproduktionsversuche eingesetzt wird.