16.05.2022 Dana investiert in die Bipolarplatten-Produktion
Am Standort der Reinz-Dichtungs-GmbH errichtet Dana Incorporated bis 2023 die größte Produktionslinie für metallische Bipolarplatten in Europa. In der Spitze wird das Unternehmen bis zu 16 Millionen metallische Bipolarplatten im Jahr fertigen.
Mit der Transformation des Produktportfolios in Richtung Elektromobilität schafft das Unternehmen die Voraussetzungen für die Sicherung des Standorts Neu-Ulm mit über 1.300 Mitarbeitenden. Metallische Bipolarplatten in Stapeln aus bis zu mehreren Hundert Platten bilden das Kernstück von Brennstoffzellenstacks. Diese Stacks generieren die Energie für brennstoffzellenelektrische Antriebe.
Die aktuelle Produktionskapazität der Pilotfertigung liegt bei rd. 350.000 metallischen Bipolarplatten pro Jahr. Über Investitionen in zusätzliche Maschinen wird die Kleinserienlinie bis zum Sommer 2022 auf ca. 800.000 Platten/Jahr hochgefahren. Parallel entsteht eine separate Hochvolumenlinie für vier Millionen Platten/Jahr, die nach Produktionsstart (SOP) im Jahr 2023 weiter ausgebaut wird.
Mit dem Ausbau der Produktion für metallische Bipolarplatten setzt das Unternehmen den eingeschlagenen Transformationsprozess fort. Das Unternehmen nutzt technologische Alleinstellungsmerkmale und Wettbewerbsvorteile aus der Welt des Verbrennungsmotors, um Innovationen für die Elektrifizierung der Mobilität zu entwickeln – von der Batterie- bis zur Brennstoffzellentechnologie. Bosch und PowerCell haben bereits Aufträge zur Fertigung von über 100 Millionen metallischer Bipolarplatten in den kommenden Jahren platziert. Die Brennstoffzellentechnologie hat das Potenzial, die Mobilität der Zukunft nachhaltig zu verändern. Bislang konnte sich diese Antriebsform jedoch nicht in der Breite durchsetzen, nicht zuletzt wegen der hohen Kosten für Brennstoffzellenstacks. Die metallische Bipolarplatte von Dana soll dazu einen wesentlichen Beitrag leisten und die Kommerzialisierung der Brennstoffzelle vorantreiben. Aktuell reduziert die hochintegrierte metallische Bipolarplatte aus Neu-Ulm die Gesamtkosten für Brennstoffzellenstacks bereits um bis zu 10%.