Bauteiloptimierungen auf Basis der additiven Fertigung

Optimiertes Bauteil (links) (Bild: SPÄH)

27.06.2022 Bauteiloptimierungen auf Basis der additiven Fertigung

Neben dem Material Polyamid 12 (PA12) bietet SPÄH auch die spezielle Kombination aus der MJF (Multi Jet Fusion)-Technologie und dem Werkstoff Polypropylen (PP) an. Inzwischen nutzen verschiedene Unternehmen das charakteristische Merkmal der additiven Fertigung und konstruieren gemeinsam mit Späh ihre individuellen Bauteile aus einem Guss, die ohne Einschränkungen in der Geometrie möglich sind.

Der Ruf der additiven Technologie, nur für Prototypen geeignet zu sein, ist  längst überholt. Heute sind je nach Bauteil Mengen von 20.000 bis zu 50.000 Stück/a gut machbar. Durch den dynamischen Prozess sind auch während der Serienproduktion Konstruktionsänderungen ohne großen Aufwand möglich. Beim 3D-Druck entstehen keine Rüst- und Werkzeugkosten und genau das ist ein großer Vorteil. Auch die Eigenschaften der Werkstoffe im Vergleich zu den konventionellen Herstellungsverfahren sind absolut vergleichbar. Je nach gewünschtem Werkstoff ist das individuelle Produkt witterungs- sowie UV-beständig, stabil und stoßfest.

Ein zusätzlicher Mehrwert dieser Verfahrenstechnik wird über die Konstruktionsanpassung geschaffen. Späh hat bei seinen Kundenprojekten durch Konstruktionsoptimierung und Werkstoffwechsel Material bis zu 50% eingespart sowie bis zu 60% Gewicht des Bauteils reduziert – bei verbesserter Funktionalität und gleicher Stabilität. Durch diese Anpassung wurden die Bauteile im Schnitt 30-50 % kosteneffizienter.

Zudem steigt der Druck auf Unternehmen, nachhaltiger zu produzieren. Um den CO2-Fußabdruck langfristig zu verbessern, wäre eine Option eine Verfahrensumstellung auf die additive Fertigung. Denn bereits als Produktionsverfahren weist sie nachhaltige Merkmale auf. So wird z.B. das überschüssige Grundmaterial unter Zumischung von Neumaterial zu 100% wiederverwendet. Weitere Aspekte sind die regionale Beschaffung, verkürzte Lieferzeiten, kurze Transportwege und geringe Lagerbestände (On-Demand-Produktion).

Lösungspartner

Karl Späh GmbH & Co. KG
Karl Späh GmbH & Co. KG

 

Zielgruppen

Einkauf, Konstruktion & Entwicklung, Qualitätssicherung, Unternehmensleitung