15.06.2020 Was man beim Kleben berücksichtigen sollte
Aktuelle Einschätzungen zu Trends und Entwicklungen in der Klebtechnik
Diese Technologie ist einerseits „Möglichmacher“ für viele Fragestellungen und andererseits sind viele Aspekte zu berücksichtigen, damit die jeweilige Lösung im Projekt das Gewünschte möglich macht. Die Statements der Experten zeigen die Bandbreite der aktuellen Aspekte.
Nachhaltigkeit ist für uns als Verarbeiter von nachwachsenden Rohstoffen, wie z.B. Kork, keine Modeerscheinung. So konnten wir z.B. sofort reagieren, als uns ein Kunde auf ein Cradle-to-Cradle (C2C) zertifiziertes Klebeband zur Abdichtung ansprach. Wir konnten innerhalb kürzester Zeit ein kundenspezifisches Produkt entwickeln, das sowohl die C2C-Zertifizierungsstufe „Silber“ erreichte als auch auf halogenierte Flammschutzmittel verzichtete. Bei der Entwicklung zukunftsfähiger Lösungen müssen heute verstärkt gesetzliche Vorgaben zur Energieeffizienz und Kreislaufwirtschaft berücksichtigt werden. So bietet sich der Einsatz von Klebebändern speziell in der Bauindustrie zunehmend an, um die gesetzlichen Vorgaben zur Energieeinsparung (EnEV) zu erreichen – etwa zur Vermeidung von Wärmebrücken, als Abdichtung gegen Zugluft zwischen Konstruktionselementen oder auch als Diffusionssperren gegen Feuchtigkeit. Wir erleben durch unseren Kundenkontakt täglich, dass die nachhaltige Wahl der dort eingesetzten Rohstoffe eine zunehmend wichtigere Rolle einnimmt.
Als Hersteller von Klebebändern und mit unserer Erfahrung bei nachwachsenden Rohstoffen können wir in Projekten gezielt auf diese Rohstoffvorgaben eingehen und darüber hinaus auch bei jedem weiteren Projektschritt Unterstützung bieten. Dazu zählen z.B. Machbarkeitsstudien, mechanische Charakterisierungen und Alterungsprüfungen wie Klimawechsel- und Freibewitterungstests. Die Qualitätssicherung im Bereich der Klebtechnik und auch im Bereich der Klebebänder kann ebenfalls als ein wichtiger Bestandteil nachhaltigen Handelns verstanden werden. Sie erhält in den letzten Jahren durch die industrielle Gemeinschaftsforschung in Deutschland verstärkt Aufmerksamkeit, was sich auch in entsprechenden Normen und Richtlinien wiederfindet. Aufbauend auf der Norm DIN 2304 bzw. der Richtlinie DVS 3320-2 unterstützen wir unsere Kunden bei der Erstellung der Dokumentationen zu Qualitätsnachweisen und Verarbeitungshinweisen.
„Nachhaltigkeit gewinnt beim Kleben an Bedeutung – in vielfacher Hinsicht.“ Fabrizio Malek, AWT, VITO Irmen GmbH & Co. KG