08.09.2023 Vorbereitung auf die Zeit nach der PFAS-Regulierung
Aspekte. Ansätze. Antworten.
Die PFAS-Regulierungen setzen die Dichtungs- und Polymer-Welt in Aufregung und führen zu ganz unterschiedlichen Bewertungen und Reaktionen. Die nachfolgenden Statements machen dabei eines ganz deutlich: Die Welt geht zwar nicht unter – hinter vielen Trends und Entwicklungen, die angestoßen wurden, stehen heute jedoch mehr Fragezeichen. Und eine ganze Branche arbeitet an Antworten.
Die PFAS-Problematik treibt uns nicht erst seit diesem Jahr um. Schließlich wird schon lange über die Gefahren, die von diesen „ewigen Chemikalien“ ausgehen, diskutiert. Wir in der Lackier- und Beschichtungstechnik sind naturgemäß stark betroffen, da sehr viele der verfügbaren Gleitlacke PFAS enthalten. Ähnlich wie beim Ersatz der Co-Lösemittel NMP (N-Methyl-Pyrrolidon) in Beschichtungen, erwarten wir auch in Bezug auf PFAS zukünftig gravierende Einschnitte in der Produktverfügbarkeit. Obwohl einige dieser Chemikalien unbestreitbar umwelt- und gesundheitsschädlich sind und daher definitiv ersetzt werden sollten, beobachten wir den Regulierungsprozess mit gemischten Gefühlen. Wieder einmal zeigt sich, dass eine Thematik nicht in letzter Konsequenz durchdacht wurde. Zu Recht bringen sich daher im Moment viele Firmen aktiv in den Prozess ein, um falsche Risikoeinschätzungen oder eine Überregulierung zu verhindern. Ganz unabhängig davon, ob und welche Beschränkungen in Zukunft greifen, gehen wir proaktiv damit um. Wir arbeiten ständig daran, kritische und gefährliche Substanzen aus unserem Portfolio zu streichen und durch harmlose Materialien zu ersetzen. Denn wir sind überzeugt, dass jeder seinen Beitrag zu einer gesunden Umwelt leisten soll.