Wellendichtung aus PAEK (Bild: Damar)
31.10.2016 Thermoplastische Dichtungslösungen für extrem raue Umgebungen
Die Perspektiven von PAEK-Werkstofflösungen
Zuverlässige und effiziente Dichtungen sind ein entscheidender Bestandteil vieler moderner Industrieverfahren. Wo auch immer Gas, Flüssigkeiten und sogar Feststoffe zu transportieren sind, werden wirksame Dichtungen benötigt. Nur so ist sicherzustellen, dass derartige Güter in Behältern zuverlässig verschlossen (z.B. durch Endkappen), gemessen (Durchflussmeter) und kontrolliert (Ventile) werden oder von beweglichen Teilen getrennt sind.
Bei der Auswahl der Dichtungsmaterialien sind verschiedene Erwägungen wichtig:
- Die Art des Stoffs, für den die Dichtung benötigt wird – ist er z.B. inert, chemisch aggressiv oder abrasiv?
- Die Betriebstemperaturen – kann das Material aufgrund seiner Eigenschaften den Betriebstemperaturen über die notwendige Zeit widerstehen?
- Der Betriebsdruck – wird das Produkt unter dem erforderlichen Druck herausquellen?
- Die Konstruktionsmaterialien der abzudichtenden Ausstattung – wie gut passen z.B. die Wärmeausdehnung und die Wärmeleitfähigkeit der Dichtung und des Gehäuses zusammen?
Um die unterschiedlichen Anwendungsanforderungen zu erfüllen, hat sich mit der Zeit eine unglaubliche Vielzahl an Dichtungsdesigns entwickelt. Nun richtet sich das Augenmerk auf die Dichtungswerkstoffe, die abhängig von den Umgebungsbedingungen von flexiblen Elastomeren bis hin zu Metallen wie Bronze oder Stahl reichen.
Elastomere werden z.B. seit vielen Jahren für Dichtungen eingesetzt, da sie sich unter Druck leicht verformen und so die Dichtwirkung erzeugen. Allerdings bieten Elastomere nicht die Temperatureigenschaften von Thermoplasten wie PEEK. Bei hohen Temperaturen sind Dichtungen aus Metallen gängig. Der Einsatz von Bronze hat hier bereits hervorragende Ergebnisse erzielt. Limitierender Faktor für Metalle sind jedoch Korrosion und Abriebfestigkeit.
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