09.03.2023 „Speziallösungen müssen nicht nur realisiert, sondern auch geliefert werden können.“
Dichtungslösungen im Spannungsfeld aktueller Anforderungen
Immer mehr Dichtungslösungen entstehen heute im Spannungsfeld von speziellen Anforderungen, Lieferengpässen und Regulierungen bei Werkstoffen. „Das macht es aktuell zwar nicht einfach“ – betont Sebastian Löbich, Geschäftsführer der GFD – Gesellschaft für Dichtungstechnik mbH, im Gespräch, „ist aber auf Basis eines funktionierenden, ganzheitlichen Ansatzes eine spannende Aufgabe.“
Lieferengpässe waren die letzten Monate eines der zentralen Dichtungsthemen. Wie begegnen Sie diesen, insbesondere bei einem breiten Dichtungsportfolio?
Löbich: Die Lieferengpässe beschäftigen uns – wie viele andere – nach wie vor enorm. Um die Versorgungssicherheit für unsere Kunden zu gewährleisten und die Lieferzeiten im Rahmen zu halten, setzen wir an zwei Stellschrauben an. Auf der einen Seite versuchen wir seit einiger Zeit, unseren Abhängigkeiten durch die Erhöhung unserer Fertigungstiefe entgegenzuwirken. Vor allem im Bereich der metallischen Dichtungen haben wir in den letzten zwei Jahren weitreichende Investitionen in Fläche sowie Produktionsmaschinen an unserem Standort in Brackenheim getätigt und neue Mitarbeiter:innen eingestellt. Das zahlt sich jetzt aus. Damit ist auch ein klares Statement zu unserem Standort in Deutschland und zur aktuellen Standort-Debatte in der deutschen Wirtschaft verbunden. Bei unserem breiten Portfolio kann allerdings die Erhöhung der Fertigungstiefe nicht die einzige Antwort sein: Deshalb arbeiten wir eng mit unseren Partnern an Lösungen einer „zeitgemäßen“ Materialbevorratung und Rohmaterialsicherung.
„Um den steigenden Bedarf an Sonderlösungen zu decken, setzen wir auf ein breites Portfolio, umfassendes Know-how und eine hohe Fertigungstiefe.“ Sebastian Löbich, Geschäftsführer, GFD – Gesellschaft für Dichtungstechnik mbH