Autoklav für die freie Lagerung von Prüfkörpern in Wasserstoff (Bild: Frenzelit GmbH)
11.10.2022 Sichere Dichtungslösungen für Wasserstoffanwendungen
Trotz fehlender Normen und Zulassungen die Eignung nachweisen
Wasserstoff ist aufgrund seines „grünes“ Herstellverfahrens und seiner vielfältigen Einsatzmöglichkeiten ein wichtiger Bestandteil der Energiewende. Er ist allerdings auch im Handling besonders anspruchsvoll, was effiziente Dichtungslösungen erfordert. Zurzeit gibt es aber kaum offizielle Normen oder Zulassungen für Dichtungen im Wasserstoffeinsatz bzw. sind diese erst in der Ausarbeitung. Angesichts der immer zahlreicheren Wasserstoffanwendungen wurden deshalb eigene Prüfverfahren entwickelt, um die Eignung von Dichtungsmaterialien für Wasserstoffapplikationen zu belegen.
Berechnungen aus dem Weltklimabericht des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) des Jahres 2021 [1] beschreiben die Erhöhungen der globalen Oberflächentemperatur in Abhängigkeit verschiedener möglicher Szenarien, die auf den menschengemachten Klimawandel zurückzuführen sind. Fünf Simulationsergebnisse werden präsentiert, die auf unterschiedlichen Mengen an GHG-Emissionen (Green House Gases) basieren (Bild 1). Die pessimistischen Modelle SSP3-7.0 und SSP5-8.5 prognostizieren eine Erwärmung von durchschnittlich 3 °C bis 5 °C bis zum Jahr 2100.
Die optimistischen Berechnungen, die von geringen Mengen an GHG-Emissionen und CO2-Emissionen ausgehen, die somit bis 2050 und darüber hinaus auf Netto-Null reduziert werden, erwarten eine minimale Temperaturerhöhung von ca. 1,5 °C. Es ist klar ersichtlich, dass höchste Anstrengungen von Staaten und Industrien bis hin zu privaten Haushalten unternommen werden müssen, um dem Klimawandel und der daraus resultierenden globalen Temperaturerhöhung entgegenzuwirken. Dies wird nur mit einem raschen Umstieg auf neue, nachhaltige und emissionsarme Energiequellen gelingen.
