28.11.2016 Rust never sleeps
Die richtigen Dämmstoffe minimieren das Korrosions-Risiko deutlich
Eine optimale Abdichtung von Komponenten wie Pumpen, Kompressoren, Armaturen und Flanschen ist entscheidend für die Zuverlässigkeit von Anlagen in der Öl- und Gasindustrie. Eine hohe Bedeutung für die Sicherheit und Verfügbarkeit der Anlagen besitzt jedoch auch die Isolierung der Rohrleitungen mit geeigneten Dämmsystemen, die das Korrosionsrisiko minimieren.
„Rust never sleeps“ (Rost schläft nie) – rund 40% der Weltstahlproduktion dienen dazu, durch Korrosion zerstörte Teile zu ersetzen. Nach Schätzungen der World Corrosion Organization kosten Korrosionsschäden die Weltwirtschaft jährlich 2,2 Mrd. US-Dollar – das sind rund 3% des globalen Bruttoinlandsprodukts. Rund 45% der Kosten – also ca. 1 Mrd. US-Dollar – entstehen jährlich in der Öl-, Gas- und petrochemischen Industrie. Nach einer Studie der US-amerikanischen ExxonMobil Chemical Company sind 40 bis 60% der Wartungskosten an Rohrleitungen auf Korrosion unter der Dämmung zurückzuführen. Dabei sind die indirekten Kosten durch Stillstandszeiten der Anlagen noch nicht berücksichtigt. Experten aus der Mineralölindustrie gehen davon aus, dass „Corrosion Under Insulation (CUI)“ die Hauptursache von ungeplanten Anlagenabstellungen ist und für mehr Stillstände verantwortlich ist als alle anderen Ursachen zusammen. Schlimmstenfalls können durch Korrosion hervorgerufene Leckagen sogar Brände oder Explosionen verursachen und Menschenleben gefährden.