11.10.2022 Reduzierte Taktzeiten bei Dichtheitsprüfungen von Bipolarplatten für Brennstoffzellen
Die Kombi aus konstruktiven Details und Helium-Lecktester mit dynamischer I∙Zero-Funktion führt zum Ergebnis
Für die komplexen Prüfaufgaben im Bereich der Bipolarplatten von Brennstoffzellen hat ein Anlagenbauer eine Anlage entwickelt und gebaut, die die Dichtheitsprüfungen an den drei Kreisläufen unmittelbar hintereinander erledigt. Die Herausforderung, den Heliumuntergrund (ungewünschte Heliumkonzentrationen) bei der Prüfung mit der Vakuummethode in den Griff zu bekommen, wurde durch zahlreiche konstruktive Maßnahmen und die neue, intelligente I∙Zero-Softwarefunktion gelöst.
Während Battery Electric Vehicles (BEV) den benötigten Strom in großen Traktionsbatterien speichern, erzeugen Fuel Cell Electric Vehicles (FCEV) den Strom, mit dem sie ihre Elektromotoren speisen, selbst. Denn FCEV führen in einem Tank Wasserstoff mit, aus dem sie in einer galvanischen Zelle – der Brennstoffzelle – Strom generieren. Bei der kontrollierten Reaktion von Wasserstoff und Luftsauerstoff entsteht als Abgas nur Wasserdampf. Das Herz von Brennstoffzellenfahrzeugen sind die Fuel Cell Stacks. In diesen Brennstoffzellen-Stacks sind zwischen zwei Endplatten oft hunderte Bipolarplatten geschichtet, die jeweils durch Membran-Elektroden-Einheiten getrennt sind. Diese elektrisch leitenden Bipolarplatten verbinden die Anode einer Zelle mit der Kathode der anderen Zelle. Eine Bipolarplatte ist jeweils mit zwei Hohlräumen für die Prozessgase Wasserstoff und Luftsauerstoff konzipiert. Zudem enthält sie eine interne Hochtemperatur-Kühlschleife, um eine optimale Prozesstemperatur zu gewährleisten. Abgehend von den Hohlräumen der Prozessgasführung werden Wasserstoff und Luftsauerstoff über ein Flow-Field großflä chig an die Membrane der Membran-Elektroden-Einheit geleitet.