19.11.2024 Qualitätssicher dosieren
Konzepte und Technologien, um komplexe und spezielle Prozesse abzusichern
Qualitätssicherung beginnt beim Mischen der unterschiedlichsten Materialien.
Wird schlecht gemischtes Material dosiert, ändert auch die richtige Postionierung der Punkte und Raupen wenig am Dosierergebnis. Das gilt gleichermaßen für manuelles wie vollautomatisches Dosieren. In der Praxis beschäftigt dies z.B. viele Kunden bei der manuellen Verarbeitung von Gießharz und Härter. Ein Beispiel: Polyurethane müssen in diffusionsdichten, aluminisierten Verpackungen aufbewahrt werden, um eine unkontrollierte Aushärtung vor Verwendung zu verhindern. Beim händischen Durchkneten eines Doppelkammerbeutels ist dabei eine optische Kontrolle entscheidend. Doch wie kann diese gewährleistet werden? Ganz einfach: Durch die Verwendung einer doppelten Verpackung. Der Knetbeutel selbst ist aus transparentem Material und gibt somit den Blick auf die zwei Komponenten frei. Sowohl der Härter (gelb) als auch das Gießharz (blau) werden eingefärbt, wodurch die Durchmischung optisch sichtbar wird. Der Farbumschlag zu einem homogenen Grünton muss für eine einwandfreie Mischung gegeben sein und ist leicht zu erkennen. Der aluminisierte Umbeutel schützt das 2K-System bis zur Verwendung vor Umwelteinflüssen. Bei maschinellem, automatisiertem Verguss kann mithilfe eines bildverarbeitenden Kontrollsystems die Homogenität der Mischung (grüner Farbton) zerstörungsfrei bewertet werden. In speziellen Fällen kann sogar ein unter Schwarzlicht aktiver Farbstoff verwendet werden, um selbst bei schwarzen Vergussmassen eine Kontrolle zu ermöglichen.
„Wir zeigen farblich an, ob das Material richtig durchmischt ist – eine zentrale Voraussetzung für Qualität.“ Dr. Jan Olaf Schulenburg, Geschäftsführer, ISO-ELEKTRA Elektrochemische Fabrik GmbH