(Bild: Adobestock_m.mphoto)
29.05.2024 Preise steigen weiter
Die Preise ziehen auf breiter Front an. Das gilt für die im Kautschuk Sektor relevanten
Feedstocks, was sich unmittelbar auf die Preise auswirkt
Weiterhin haben europäische Produzenten angekündigt, Cracker und Produktionsanlagen stilllegen zu wollen – weniger Produktionskapazitäten waren schon immer ein Preistreiber.
Auch beim Naturkautschuk steigen die Preise deutlich. Gründe für die Preisentwicklung sind die steigenden Kosten durch die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR), eine höhere Nachfrage in China sowie das jährliche Wintering. Bei der aktuellen wirtschaftlichen Situation – es werden zwar von der Politik wieder Silberstreifen am Horizont gemeldet – treten viele Unternehmen einerseits zwar auf die Bremse, decken aber andererseits vorsorglich ihren Bedarf.
Auch der Rohölpreis ist seit Januar wieder kontinuierlich um ca. 15% gestiegen, was natürlich auch die daraus hergestellten Produkte verteuert.
Die Verteuerung bei Fluorpolymeren dürfte auch eine Folge verunsicherter Märkte sein. Die PFAS-Regulierung wird wohl ihren Zeitplan reißen, die verfügbaren Mengen werden knapper. Solche Rahmenbedingungen führen oft zu Preissteigerungen. Dabei ist heute auch noch offen, für welche Anwendungen es Alternativen geben wird. Einige sind da, andere aber derzeit nicht in Sicht. Wie sich das alles auf die Preisentwicklungen auswirken wird, bleibt für die nächsten Monate und Jahre ein spannendes Thema. Denn gerade bei Fluorpolymeren wird die Nachfrage – angesichts ihrer Bedeutung für Dichtungslösungen bei Trends wie New Mobility, erneuerbare Energien, Digitalisierung etc. – wohl kaum sinken.
Preisentwicklung im letzten Quartal:
-- sinkend, – tendenziell sinkend,
0 gleichbleibend, + tendenziell steigend,
++ steigend