11.10.2022 Potenziale von Klebebändern anwendungsspezifisch optimieren
Vorteile und Grenzen gängiger Konfektionsverfahren
Klebebänder können im Gegensatz zu Klebstoffen anwendungsgerecht konfektioniert werden, was dieser Klebtechnologie viele Freiheitsgrade bietet. Deshalb ist es sinnvoll die grundsätzlichen Möglichkeiten der Konfektionierung zu kennen, um in der Praxis projektbezogen die optimale Klebebandkonfektion zu nutzen.
Klebebänder sind für die Verklebung von verschiedenen Oberflächen und Geometrien oft die bessere Lösung. Leider sind die Möglichkeiten dieser Technologie industriellen Anwendenden oft nicht bekannt. Es gibt eine Fülle von Klebbändern von der Montagehilfe bis zum strukturellen Kleben. Darüber hinaus können die ausgewählten Klebebändern von Convertern für die effiziente Verarbeitung optimiert werden. Die passende Aufmachung für die jeweilige Verklebung wird durch Schneiden, Laminieren, Stanzen, Lasern und Plottern realisiert. Doch wo sind die Vorteile und Grenzen der einzelnen Bearbeitungstechnologien und wieso sind hier technisches Knowhow neben einem modernen Maschinenpark wichtig für das jeweils optimale Klebeband? Doch zunächst eine kurze Übersicht über die Konfektionierungsmöglichkeiten:
Kaschieren
Beim Kaschieren (Bild 1) sind eigentlich nicht Klebebänder die Konfektionsbasis. Hier werden Stoffe, Schäume, Folien oder auch Bleche selbstklebend ausgerüstet und damit zu „Klebebändern“. Nach der Abwicklung werden die Materialien über eine Walze mit der Klebschicht zusammenlaminiertund danach erneut aufgewickelt.
Sollten spezielle Materialien wie z.B. niederenergetische Kunststoffe kaschiert werden ist zusätzlich ein vorheriger Durchlauf über eine Corona-Anlage notwendig. Bei hitzeaktivierbare Kleber (HAF) wird eine beheizte Walze eingesetzt um den Kleber zu verflüssigen und somit eine optimierte Anbringung zu gewährleisten.