Im Lab and Innovation Centre werden u.a. Produktionsprozesse – wie hier das Verkleben von Elektronikbauteilen – unter realistischen Bedingungen mit verschiedenen Klebstoffen getestet (Bild: AdobeStock_xiaoliangge)
30.11.2022 „Nachhaltiges Kleben ist komplex und erfordert hohe Beratungskompetenz“
Die Distribution von Klebstoffen entwickelt sich kontinuierlich
Mit dem verstärkten Einsatz der Klebtechnologie quer durch alle Branchen, wandelt sich auch das Anforderungsprofil an Distributeure. „Wir haben uns hier längst in Richtung ganzheitliche Dienstleistungen mit hoher Beratungskompetenz entwickelt“, betont Dr. Johannes Martin, Produktmanager, Biesterfeld AG im Gespräch: „Der Trend zum nachhaltigen Kleben bestätigt, wie wichtig diese Entwicklung war“.
Was sind aus Ihrer Sicht die aktuellen Trends und Herausforderungen rund ums Kleben und Dichten?
Dr. Martin: Wir sehen viel Bewegung im Klebstoffmarkt und dabei spielt das Thema Nachhaltigkeit inzwischen eine große Rolle. Konservative Fügetechniken kommen heute immer öfter an ihre Grenzen und werden den komplexen Herausforderungen bestimmter Industrien nicht mehr gerecht. Wir bekommen also vermehrt Anfragen von Unternehmen, die nach alternativen Lösungen Ausschau halten – z.B. aus dem Leichtbausegment. Hier geht es um das Fügen unterschiedlicher Materialien wie Metalle, Verbundwerkstoffe und Kunststoffe. Klebstoffe auf Basis nachhaltiger Ressourcen sind hier oft die beste Lösung. Außerdem werden beim Kleben weniger Ressourcen verbraucht und der CO2-Fußabdruck im Herstellungsprozess wird minimiert.
„Nachhaltiges Klebdesign hat viele Facetten, die wir letztendlich beherrschen müssen, um wirklich nachhaltig zu kleben. Die Anwendung neuer Klebtechnologien erfordert viel Erfahrung. Da sind wir sehr gut aufgestellt.“ Dr. Johannes Martin, Produktmanager, Biesterfeld AG
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