10.09.2024 Nachhaltige Werkstoff- und Dichtungslösungen – wir sind dabei
Ein Überblick über aktuelle Ansätze
Mit dem Projekt „Hand in Hand with Future“ haben wir uns bereits 2019 als Pionier der Branche in Sachen Nachhaltigkeit positioniert.
Die Frage, was wir leisten können, um unsere Produkte und unsere Produktion nachhaltiger zu machen, ist seither unser ständiger Antrieb. Potenzial haben wir entlang der gesamten Wertschöpfungskette identifiziert, angefangen beim Einsatz ISCC-zertifizierter sowie nachwachsender Rohstoffe bei all unseren Bio-Qualitäten. Reduce, Reuse, Recycle lautet unsere Devise. So ist der Produktionskreislauf bei den Bio-Qualitäten zu 100% geschlossen.
Auch die Nachfrage nach nachhaltigen Materialien wächst kontinuierlich. Momentan müssen Kunden für unsere Bio-Qualitäten noch rd. 20% mehr bezahlen. Das wird sich ändern, wenn der Absatz, wie erwartet, weiter steigt. Ausreichende Verfügbarkeit können wir zusichern.
Der wichtigste Hebel für die CO2-Einsparung bei der Produktion liegt in der Herstellung des Gummirohstoffs. Mit der Entwicklung eines Polyethercarbonat-Polyurethans (PECU) ist der Branche ein großer Wurf gelungen: PECU bindet CO2 chemisch – setzt es aber nicht mehr frei. Auf Initiative des Instituts für Kunststoffverarbeitung, Aachen, haben wir neue Wege beschritten und mit unserem spezialisierten Entwicklungsteam im Rahmen des RELEAH-Projektes ein Verfahren zur klimafreundlichen Verarbeitung von PECU unter GHV entwickelt und inzwischen patentieren lassen. Noch ist das Material nicht auf dem Markt, aber wir konnten zeigen, dass die Materialeigenschaften denen eines herkömmlichen EPDM in keiner Weise nachstehen. Hier sehen wir großes Potenzial für Qualitäten, die mit viel leichterem CO2-Rucksack punkten.
„Die derzeit höheren Preise für Bio-Qualitäten werden mit breiterer Nutzung sinken. Wir können also alle etwas zur Nachhaltigkeit beitragen.“ Axel Wynands, Prokurist, W. KÖPP GmbH & Co. KG