Nachhaltige Werkstoff- und  Dichtungslösungen – wir sind dabei

Technomelt Supra Eco Technologie für nachhaltige Verpackungslösungen (Bild: Henkel AG & Co. KGaA)

10.09.2024 Nachhaltige Werkstoff- und Dichtungslösungen – wir sind dabei

Ein Überblick über aktuelle Ansätze

von Ulla Hüppe (Henkel AG & Co. KGaA)

Wir verzeichnen seit Jahren eine stetig wachsende Nachfrage nach nachhaltigen und zirkulären Lösungen in den mehr als 800 Industriesegmenten, die wir beliefern – getrieben vor allem durch neue Gesetzgebungen,
die gestiegenen Erwartungen von Konsu­ment:innen weltweit und das generelle industrielle Engagement für umweltgerechtere Praktiken.

Wir verzeichnen seit Jahren eine stetig wachsende Nachfrage nach nachhaltigen und zirkulären Lösungen in den mehr als 800 Industriesegmenten, die wir beliefern – getrieben vor allem durch neue Gesetzgebungen,
die gestiegenen Erwartungen von Konsu­ment:innen weltweit und das generelle industrielle Engagement für umweltgerechtere Praktiken. In unserer Nachhaltigkeitsambition haben wir deshalb klar definiert, dass wir bis zum Jahr 2030 jedem unserer rund 100.000 Kunden Produkte mit reduziertem oder mit einem Net-Zero-Emissions-Fußabdruck zur Verfügung stellen werden.

Rd. 60% der Treibhausgasemissionen in unserem Geschäft mit Dicht- und Klebstoffen, sowie Funktionsbeschichtungen entfallen auf Scope-3-Emissionen, also auf indirekte Emissionen, die bei der Gewinnung und Produktion eingesetzter Rohstoffe entstehen. Neben der Reduzierung der hierbei anfallenden Prozessemissionen sehen wir auch im Einsatz erneuerbarer Rohstoffe in unseren Produktformulierungen ein großes Nachhaltigkeitspotenzial. Deshalb arbeiten wir gemeinsam mit unseren strategischen Partnern kontinuierlich daran, fossile Rohstoffe durch Inhaltsstoffe aus erneuerbaren Kohlenstoffquellen wie Biomasse, Recycling-Material und atmos­phärischem CO2 zu ersetzen.

Die stetig steigende Nachfrage nach solch nachhaltigen Rohstoffen schränkt deren Verfügbarkeit nach wie vor stark ein. Dennoch ist es uns in den vergangenen Jahren gelungen, in unterschiedlichen Segmenten ein wachsendes Portfolio biobasierter Lösungen anzubieten. So haben wir im vergangenen Jahr in Kooperation mit Covestro im Rahmen des Massenbilanzkonzepts die ersten beiden biobasierten Polyurethanklebstoffe für den konstruktiven Holzbau in der Bauindustrie auf den Markt gebracht. Mit unserer Technomelt Supra Eco Technologie bieten wir der Verpackungsindustrie bereits seit Längerem eine Reihe von Schmelzklebstoffen, die zu über 80% auf alternativen Rohstoffen basieren. Diese nachhaltige Transformation unseres Portfolios treiben wir konsequent voran.

Neben der Auswahl nachhaltiger Rohstoffe ist auch das Design von Produkten von elementarer Bedeutung für die Nachhaltigkeit, weil bereits in dieser Phase der entscheidende Grundstein gelegt wird – bis zu 80% der Emissionen von Produkten lassen sich darauf zurückführen. Darüber hinaus werden hier auch die Weichen gestellt, um das Recycling von Produkten zu ermöglichen oder zu verbessern und wertvolle Rohstoffe im Kreislauf zu halten. In enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Partnern gelingt es uns durch eine frühe Einbindung kontinuierlich, nachhaltige Innovationen am Markt zu etablieren. Diese engen Kooperationen entlang der Wertschöpfungskette sind auch die Grundlage dafür, in Zukunft neue Technologien zum Entkleben – das Debonding-on-Demand – z.B. für Batterien von Elektroautos – voranzutreiben, um eine Kreislaufwirtschaft effizient zu gestalten.

Ulla Hüppe, Vice President Sustainability, Henkel AG & Co. KGaA
„ Das Produktdesign hat einen hohen Einfluss auf die Emissionen von Produkten – ein Aspekt, der noch mehr in den Fokus rücken muss.“ Ulla Hüppe, Vice President Sustainability, Henkel AG & Co. KGaA

Lösungspartner

Henkel AG & Co. KGaA
Henkel AG & Co. KGaA

 

Zielgruppen

Einkauf, Konstruktion & Entwicklung, Qualitätssicherung, Unternehmensleitung