10.09.2024 Nachhaltige Werkstoff- und Dichtungslösungen – wir sind dabei
Ein Überblick über aktuelle Ansätze
Für Dichtungen bedeutet Nachhaltigkeit in erster Linie lange Haltbarkeit – in dynamischen Anwendungen ebenso wie in der Lagerhaltung.
Hierbei spielen Beschichtungen eine elementare Rolle. Trotz eines drohenden PFAS-Verbots verlangt der Markt, dass wir den Zielkonflikt zwischen hoher Dichtleistung und niedrigen Reibwerten auflösen.
Mit unseren Reinigungs- und Beschichtungsprozessen sorgen wir seit Jahren erfolgreich für Elastomerdichtungen mit langen Standzeiten. So zeigen Dichtungen mit unserer OVE40SL-Beschichtung bei hochdynamischen Serienanwendungen in der Luftfahrt bei Propellermotoren beste Wirkung. Die Verstellung der Rotorblätter gelingt auch nach längerem Stand „reibungslos“ und ohne Stick-Slip-Effekt. Das bringt Benzin- und CO2-Einsparungen. Der Lack mit Bestwerten in allen Belangen eliminiert quasi Reibung und Verschleiß und verlängert Wartungsintervalle und Austausch nahezu ins Unendliche. Das nennen wir Nachhaltigkeit in der Anwendung. Dass sich die Bestwerte der beschichteten Dichtungen auch im Lager verbessern, zeigen unabhängig überwachte Prüfungen. Die Dichtungen werden besser, je länger sie lagern.
Und auch die bisweilen hektisch anmutende Suche nach Alternativen zum Dichtungslebensverlängerer PFAS lässt uns gelassen bleiben. So gibt es bereits PFAS-freie Gleitlacklösungen auf der Schmierstoffbasis Polysiloxan oder Kunstharzsilikon. Dazu haben wir jüngst unser Technikum eingerichtet, in dem wir professionell nach Alternativen zu PFAS-Beschichtungen suchen und testen können. Im Zentrum unserer Arbeit steht die Generierung einer langlebigen, stabilen sowie reibungsreduzierenden Plasmabeschichtung mittels Plasmapolymerisation. Die unterscheidet sich im Aufbau zu unseren aktuellen Beschichtungen, bringt jedoch in der späteren Anwendung keine Nachteile. So tragen wir dazu bei, dass beschichtete Dichtungen auch in Zukunft langlebig und somit nachhaltig sind. Dass wir in unserer Produktion die Luft reinigen und nahezu unter Reinraumbedingungen arbeiten sowie unser Prozesswasser aufbereiten und wiederverwenden, zeigt, wie allumfassend wir Nachhaltigkeit auch als Unternehmen leben.
„Nachhaltigkeit erfordert R & D – deshalb haben wir ein Technikum eingerichtet, in dem wir nach Alternativen zu PFAS-Beschichtungen suchen und testen können.“ Bettina Kremer, Geschäftsführerin, OVE Plasmatec GmbH