11.10.2022 Moderne Reinigungstechnologien lösen Klebprobleme
Verschmutzungen sind eine vermeidbare Fehlerquelle beim Kleben, Vergießen und Lackieren
Der Einfluss der richtigen Reinigung und Vorbehandlung von Klebflächen wird in der Praxis zu oft unterschätzt – liegt doch gerade hier eine Ursache für suboptimale Klebergebnisse. Das müsste nicht sein – lösen doch moderne Reinigungstechnologien – richtig eingesetzt – die unterschiedlichsten komplexen Aufgabenstellungen.
Die Industrie lebt von Weiter- und Neuentwicklungen sowie verbesserten Fertigungstechniken. Leichtbau ist der „nicht mehr wegzudenkende“ derzeitige Branchentrend. Nachhaltigkeit durch eine Reduktion der CO2-Emissionen, die Langlebigkeit der Produkte sowie Ressourceneffizienz durch eine erhöhte Reichweite, gepaart mit einer Verlässlichkeit der Produkte, stehen hierbei im Vordergrund. Um diesen Trends nachzukommen, werden immer unterschiedlichere Materialien miteinander kombiniert. Schon heute bestehen z.B. Elektroautos aus einem hoch komplexen Mix aus verschiedenen Metallen, Kunststoffen, faserverstärkten Verbundwerkstoffen, Hybridmaterialien und weiteren Komponenten, die miteinander verbunden werden müssen. Dabei kommen nicht nur in der Elektromobilität konventionelle Methoden wie mechanisches Fügen oder Schweißen schnell an ihre Grenzen. Um dennoch den hohen Anforderungen – abhängig von der jeweiligen Industrie – gerecht zu werden, etablieren sich zunehmend Klebstoffe am Markt.
Qualität normgerecht sichern
Dies geht mit weiteren Herausforderungen einher, wie z.B. der korrekten Ausführung, Reproduzierbarkeit und Qualitätskontrolle in der Klebtechnik. Zum Vergleich: Allein in der Schweißtechnologie existieren viele Normen (Stand 2018: über 60 Normen) über das Schweißen von Stahl, Aluminium, die Schweißnahtvorbereitung, den Arbeitsschutz und es gibt viele weitere, damit die verschiedensten Prozesse einheitlich definiert werden. Wenig überraschend gewinnt daher die in der Industrie bereits bekannte DIN 2304 „Klebtechnik – Qualitätsanforderungen an Klebprozesse“ als Norm nun in den unterschiedlichsten Industrien eine immer größere Beachtung für die qualitätsgerechte Ausführung von Klebverbindungen.