20.06.2016 Mehr Wirtschaftlichkeit mit PTFE
Grenzen beim Korrosionsschutz überwinden
Analysiert ein Anlagenbetreiber die Kosten, die ihm jährlich durch Korrosion und den damit verbundenen Ausfallzeiten, Reparaturen und Ersatzbeschaffungen entstehen, so stellt er häufig fest, dass hierdurch Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit seines gesamten Prozesses schnell infrage gestellt werden können. Nach einer Studie der World Corrosion Organisation (WCO) belaufen sich die durch Korrosion verursachten Kosten auf ca. 3 bis 4% des Bruttoinlandsproduktes eines Industrielandes. Neben dem monetären Aspekt darf man unter keinen Umständen die sicherheits- und umwelttechnischen Aspekte außer Acht lassen. Durch Einsatz von PTFE-, modifiziertem PTFE- oder hochgefüllten PTFE-Compound-Systemlösungen können, z.B. für die Prozesschemie, Konstruktionsbauteile ausgelegt und hergestellt werden, die – angefangen von besseren Reaktionsbedingungen bis hin zur Kostenreduzierung – für eine nachgeschaltete Produktaufbereitung viele Vorteile bieten.
Ob in der chemischen, petrochemischen oder in der Halbleiterindustrie – der Einsatz von korrosionsbeständigen Anlagen und deren Prozesstechnik ist eine der wichtigsten Prämissen für die Produktion von qualitativ hochwertigen chemischen Produkten. Dabei sind die besonderen Anforderungen des schweren Korrosionsschutzes wie geschaffen für den Einsatz von PTFE »1. Dennoch kann es im Einzelfall dazu kommen, dass eine Voll-PTFE-Systemlösung nicht funktioniert, obwohl der verwendete Werkstoff an sich eigentlich beständig sein müsste – der Grund: Permeation. Diese kann dann anwendungsspezifisch durch verschiedene Maßnahmen verringert werden, z.B. durch:
• den Einsatz von modifiziertem PTFE,
• Erhöhung der Wandstärke oder
• eine Temperaturabsenkung.
Wichtig und hilfreich sind zudem Hinterlüftung und die Vermeidung von Taupunktunterschreitung, z.B. durch Isolierung.