Materialien für smarte Systeme

Für zuverlässige und langlebige intelligente Systeme in Smart Citys sind individuell entwickelte Vergussmassen sowie Kleb- und Dichtstoffe unverzichtbar. Denn sie ermöglichen einen bedarfsgerechten Schutz und stellen die gewünschten Funktionalitäten sicher (Bild: stnazkul – stock.adobe.com)

11.10.2022 Materialien für smarte Systeme

Smart Citys und intelligente Stromnetze brauchen angepasste Hochleistungsmaterialien

von Andreas Arlt (WEVO-CHEMIE GmbH)

Unsere Welt wird smart. Damit alle vernetzten Systeme reibungslos miteinander funktionieren, werden die Komponenten vergossen, abgedichtet oder verklebt. Dabei kommen immer mehr Hochleistungsmaterialien – zugeschnitten auf das jeweilige Anforderungsprofil – zum Einsatz, um die benötigte Sicherheit in vernetzten Systemen zu gewährleisten.

Smart City – darunter werden vielschichtige Konzepte für die Entwicklung und digitale Transformation urbaner Räume gefasst. Der Grundgedanke ist, dass diese durch innovative und vernetzte Informations- und Kommunikationstechnologien lebenswerter, effizienter, klimaschonender und damit zukunftsfähiger werden. Die Relevanz des Themas liegt auf der Hand, denn laut offiziellen Berechnungen – z.B. des deutschen Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung – könnten bis 2050 rd. zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten leben [1]. Als Lebensräume spielen sie daher auch bei der Bewältigung von Herausforderungen wie dem Klimawandel eine wichtige Rolle. Smart Citys sehen dabei die Digitalisierung verschiedener Bereiche vor, u.a. der Energie-und Wasserversorgung sowie des Mobilitätssektors. Dies erfordert die Integration einer Vielzahl sensibler elektrischer und elektronischer Komponenten. Abgestimmt auf die jeweiligen Anforderungen schützen individuell entwickelte Vergussmassen, Klebstoffe und Dichtstoffe diese Komponenten vor den unterschiedlichsten Umgebungsbedingungen oder Manipulationen und führen im Betrieb entstehende Wärme ab. Sie tragen so zur Umsetzung dieser neuen Konzepte bei.

Durch intelligente Vernetzung in Smart Citys treten bislang voneinander unabhängige Systeme in Interaktion. Sie können Informationen in Echtzeit austauschen, miteinander kommunizieren und auf übermittelte Informationen reagieren. Hierbei übernehmen Sensoren vielfältige Funktionen: Sie überwachen z.B. die Wasserführung von Flüssen und Bächen, um rechtzeitig vor Hochwasser zu warnen, oder sorgen in zentralen Abfallbehältern und privaten Mülltonnen für eine bedarfsgerechte Entleerung und eine exakte Abrechnung. Für die Reinhaltung der Luft messen Umweltsensoren die Feinstaub- und Schadstoffbelastung. Bei Bedarf können sie aktiv in den Verkehrsfluss eingreifen und Geschwindigkeitsbeschränkungen oder zeitweise Fahrverbote verhängen. Gleichzeitig ist für Verkehrsteilnehmer durch Sensoren, die die Verkehrsdichte und Geschwindigkeit der Fahrzeuge messen, eine intelligente Verkehrsführung vorbei am Stau zum nächsten freien Parkplatz möglich. Und im Bereich der Straßenbeleuchtung steuern smarte Systeme aktiv die Beleuchtungsstärke in Abhängigkeit davon, ob sich eine Person oder ein Fahrzeug annähert. Dadurch kann der Energieverbrauch optimiert und damit reduziert werden.

Lösungspartner

WEVO-CHEMIE GmbH
WEVO-CHEMIE GmbH

 

Zielgruppen

Einkauf, Instandhaltung, Konstruktion & Entwicklung, Produktion & Fertigung, Qualitätssicherung