Elektrische Einzeladerdichtungen aus einem Thermoplast (grau) und dem 2K-Flüssigsiliconkautschuk Elastosil LR 3072 (Bild: WACKER)
24.10.2023 Maßgeschneiderte Silicone für die Elektromobilität
Ein Überblick über Anwendungsmöglichkeiten
Elektrofahrzeuge steigern den Bedarf der Automobilindustrie an Hochleistungsmaterialien. Diese müssen hohen Temperaturen und Ladeströmen widerstehen, exzellent Wärme ableiten oder Bauteile über lange Zeit zuverlässig abdichten. Maßgeschneiderte Siliconkautschuke erfüllen diese Anforderungen und bewähren sich u.a. als Material für Batteriekabel und elektrische Steckverbindungen. Sie unterstützen das Wärmemanagement der Batterie und Leistungselektronik und schützen Sensoren vor mechanischen und chemischen Belastungen.
Im Jahr 1964 kam ein weit verbreitetes Automodell mit 180 m Kabel und wenigen Steckern aus. In heutigen Modellen mit Hybrid- oder reinem Elektroantrieb finden sich dagegen 3.000 m Kabel und bis zu 200 Steckverbindungen. Mit der zunehmenden Elektrifizierung des Autos wächst aber nicht nur die Anzahl von Kabeln, Bordelektrik und elektronischen Steuerelementen, sondern es nehmen auch die Anforderungen an diese Komponenten und die eingesetzten Materialien zu.
Für diese Automotive-Anwendungen steht inzwischen ein breites Portfolio an Siliconkautschuken der Marken Elastosil, Semicosil und SilGel zur Verfügung, um die Herausforderungen zu lösen, vor denen die Branche im Zuge des Trends der Elektromobilität steht. Die besonderen Eigenschaften der Silicone spielen in der Elektromobilität und damit für einen nachhaltigen Verkehr der Zukunft eine wichtige Rolle. Siliconkautschuke machen Elektrofahrzeuge nicht nur zuverlässiger, sondern auch langlebiger. Sie reduzieren den Aufwand für Reparaturen und den Austausch von Komponenten und helfen so, Abfall zu vermeiden. Außerdem sind sie leicht zu verarbeiten und unterstützen eine automatisierte Großserienproduktion.
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