Kombinierte EMV- und Umweltdichtungen

Umweltdichtungen aus EPDM mit teilweisem Überzug aus leitfähigem Textil (Bild: Infratron GmbH)

30.10.2019 Kombinierte EMV- und Umweltdichtungen

Vielfältige Lösungen für immer anspruchsvollere Aufgaben

von Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Leistner (Infratron GmbH)

Auch im EMV-Bereich geht die technische Entwicklung unaufhörlich weiter. Geringere Kosten, erweiterte Einsatzbedingungen, höhere Zuverlässigkeit, und dies bei gleichbleibender oder besserer Performance – das sind die üblichen Anforderungen, die heute an fortschrittliche EMV-Lösungen gestellt werden. Besonders hohe Anforderungen, insbesondere an die Wirtschaftlichkeit, werden im Zuge des Trends zur Elektromobilität im Automobilbereich gestellt.

EMV-Schutz als Zusatzfunktion
Viele EMV-Dichtungen beginnen ihr konstruktives Dasein zunächst als reine Umweltdichtungen. Erst im Laufe der weiteren Entwicklung – oder des Produktlebenszyklus – kommen EMV-Anforderungen hinzu. Dann steht die Frage an, inwieweit eine bestehende Konstruktion EMV-mäßig ertüchtigt werden kann oder ob eine Neukonstruktion evtl. mehr Sinn macht. Dabei sind neben technischen Aspekten auch die Kosten und der Zeitbedarf für evtl. notwendige Neu-Qualifikationen zu berücksichtigen. Ein Beispiel für die Funktionserweiterung einer Dichtung zeigt Bild 1. Eine bestehende Umweltdichtung wurde
hier durch halbseitiges Aufbringen eines leitfähigen Textils zusätzlich zur EMV-Dichtung. Die Kombi-Dichtung hat keinen zusätzlichen Platzbedarf und solche Dichtungen können auch zu einem
geschlossenen Ring oder einem rechteckigen Rahmen vulkanisiert werden.

Lösungspartner

Infratron GmbH
Infratron GmbH

 

Zielgruppen

Einkauf, Instandhaltung, Konstruktion & Entwicklung, Produktion & Fertigung, Qualitätssicherung, Unternehmensleitung