28.05.2024 Kleben macht vieles erst möglich – heute und morgen
Vielschichtiges Potenzial für alte und neue Fragestellungen
Ein Möglichmacherpotenzial der Klebtechnologie liegt auch in der Entwicklung von Auftragssystemen.
So können heute moderne Hotmelts auf Basis reaktiver Klebstoffe oder auch 100% biologische und heimkompostierbare Klebstoffe mit dem Abstreifer-Auftragssystem genauso verarbeitet werden, wie kennzeichnungsfreie Isocyanat-arme reaktive oder mikroplastikfreie Klebstoffe. Dadurch erschließen sich im Zusammenspiel mit unseren unterschiedlichsten Auftragswalzen vielfältigste Möglichkeiten für den Flächenauftrag.
Wir können so z.B. aktiv beim Wechsel von Klebstoffsystemen in der Schaumstoff-, Baustoff- und Holzindustrie unterstützen. Damit kommen wir weg von wasserbasierten Dispersionen, die energieintensiv getrocknet werden müssen und lange Presszeiten erfordern, und wir kommen weg von lösemittelbasierten Kontaktklebstoffen, die bei der Verarbeitung gesundheitsschädlich sind und teilweise einen Ex-Schutz erfordern. Und wir erreichen so eine wirtschaftliche und nachhaltige Verklebung mit Hotmelts. Zwei Beispiele, bei denen wir unseren Kunden bei der Verbesserung ihrer Prozesse helfen konnten, verdeutlichen dies: Die Holzleisten- und Plattenverklebung wurde in einem Fall von Weißleim auf einen reaktiven Hotmelt umgestellt. Dadurch sank die Verpresszeit von 20 min. auf knackige 30 s bei – je nach Material – mindestens gleicher oder sogar besserer Festigkeit. Von der Intervallproduktion entwickelte man sich also hin zu einer kontinuierlichen Produktion.
Ein weiteres Beispiel ist die Umstellung von vollflächigem Auftrag bei Dämmstoffen für Fußböden auf einen Netzauftrag. Dadurch hat sich bei dem Beispielprodukt eine Einsparung an Klebstoff von rd. 35% ergeben. Somit ist die Verklebung in beiden Fällen ressourcenschonender, wirtschaftlicher und nachhaltiger geworden.
Unternehmen müssen also bereit sein, ihre Prozesse generell zu beleuchten und bei Bedarf auf eine andere Lösung umzustellen, und auch bereit sein, teilweise ganz neue Wege zu beschreiten. Bei diesen Prozessumstellungen begleiten wir sie in unserem Technikum und finden zusammen Lösungen.
„Die optimale Auftragstechnik kann bei Projekten schnell hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit zum Game-Changer werden.“ Clas-Ole Widderich, Geschäftsführer, H&H Maschinenbau GmbH